Adelung Wörterbuch
Horsten
, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur bey den Jägern üblich ist, für nisten, doch nur von Raubvögeln; von Horst, das Nest eines Raubvogels. Der Falk horstet auf hohen Bäumen und Felsen.
1. * Der Hort
, des -es, plur. die -e, ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, einen Fels, und figürlich einen sichern, festen Ort, zu bezeichnen; in welchen Bedeutungen es in der Deutschen Bibel mehrmahls vorkommt, wo Gott sehr oft ein starker Hort, der Hort des Heils, der Hort Israel u.s.f. genannt wird, das Hebr. רוצ, ein Fels, auszudrucken. Da der Übergang des Zischlautes in den Blaselaut sehr gewöhnlich ist, so gehöret dieses Hebräische Wort selbst zu dem Geschlechte des Deutschen, und mit demselben und mit Horst und hundert andern zu dem Stammworte ar, har, hor, ur, hoch.
2. Der Hort
, des -es, plur. die -e, ein Schatz, eine kostbare Sache, welche man sorgfältig verwahret; ein im Hochdeutschen gleichfalls veraltetes Wort, welches nur noch zuweilen von den Dichtern im Andenken erhalten wird. Bey dem Ulphilas Haurda, im Isidor und bey den folgenden Schriftstellern Hort, im Angels. Hort, im Engl. Hoard, im mittlern Lat. Hordera.
Davon ich der froiden hort gewinne,
Graf Conrad von Kirchberg.
Vnd al der werlte hort
Vns an ir trost ze nihte frumt,
Reinmar der Alte.
Einen geheimen Schatz nennet ein anderer der Schwäbischen Dichter einen Kamerhort. Es gehöret zunächst zu dem Zeitworte hirten, bewahren, und bezeichnet eigentlich eine Sache, welche man sorgfältig verwahret. S. Hirt.
, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur bey den Jägern üblich ist, für nisten, doch nur von Raubvögeln; von Horst, das Nest eines Raubvogels. Der Falk horstet auf hohen Bäumen und Felsen.
1. * Der Hort
, des -es, plur. die -e, ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, einen Fels, und figürlich einen sichern, festen Ort, zu bezeichnen; in welchen Bedeutungen es in der Deutschen Bibel mehrmahls vorkommt, wo Gott sehr oft ein starker Hort, der Hort des Heils, der Hort Israel u.s.f. genannt wird, das Hebr. רוצ, ein Fels, auszudrucken. Da der Übergang des Zischlautes in den Blaselaut sehr gewöhnlich ist, so gehöret dieses Hebräische Wort selbst zu dem Geschlechte des Deutschen, und mit demselben und mit Horst und hundert andern zu dem Stammworte ar, har, hor, ur, hoch.
2. Der Hort
, des -es, plur. die -e, ein Schatz, eine kostbare Sache, welche man sorgfältig verwahret; ein im Hochdeutschen gleichfalls veraltetes Wort, welches nur noch zuweilen von den Dichtern im Andenken erhalten wird. Bey dem Ulphilas Haurda, im Isidor und bey den folgenden Schriftstellern Hort, im Angels. Hort, im Engl. Hoard, im mittlern Lat. Hordera.
Davon ich der froiden hort gewinne,
Graf Conrad von Kirchberg.
Vnd al der werlte hort
Vns an ir trost ze nihte frumt,
Reinmar der Alte.
Einen geheimen Schatz nennet ein anderer der Schwäbischen Dichter einen Kamerhort. Es gehöret zunächst zu dem Zeitworte hirten, bewahren, und bezeichnet eigentlich eine Sache, welche man sorgfältig verwahret. S. Hirt.