Adelung Wörterbuch
Hiobs-Post
, plur. die -en, eine im hohen Grade unangenehme Post oder Nachricht, dergleichen die waren, welche Hiob von den ihm widerfahrnen Unglücksfällen bekam.
1. Die Hippe
, plur. die -n, oder die Hippel, plur. die -n, Diminut. das Hippelchen, in einigen Gegenden, z.B. in Thüringen und Franken, eine Art dünner harter Kuchen von Milch, Mehl und Eyern, nicht viel dicker als eine Oblate, welche in besonders dazu gemachten eisernen Formen gebacken werden; S. Hippeneisen. Wenn sie nach dem Backen zusammen gerollet werden, werden sie Hohlhippen genannt. Daher der Hippenbäcker, Hippenträger u.s.f. Frisch glaubt nicht unwahrscheinlich, daß Hippel, verkürzt Hippe, aus dem Franz. Oublie herstamme, welches aus Oblata gebildet worden.
2. Die Hippe
, plur. die -n, eine Benennung verschiedener krummer Werkezeuge so wohl zum Hauen, als zum Schneiden. 1) Eine Sichel oder kleine Sense zum Abhauen des Grases oder Getreides; in welcher Bedeutung es nur noch an einigen Orten üblich zu seyn scheinet. Schlage an mit deiner scharfen Hippen (Hippe) und schneide die Trauben auf Erden, Offenb. 12, 18, 19. Bey den Dichtern wird die Sense, mit welcher man den Tod zu mahlen pflegt, noch zuweilen die Hippe genannt. Drohend schwung er seine Hippe, Less. 2) Bey den Gärtnern und Winzern ist die Hippe, oder wie es auch irrig gesprochen wird, die Heppe, ein krummes Messer zum Beschneiden der Bäume und Weinstöcke; die Gartenhippe, Winzerhippe, welche letztere auch das Rebmesser, Stockmesser, Weinmesser genannt wird. Die Blumenhippe ist ein solches kleines Messer zur Beschneidung der Blumen.
Anm. Es stammet von Hauen her, welches schon im Imperf. hieb hat. Im alt Franz. ist Hape eine Axt, und im mittlern Lat. Hapiola eine kleine Axt. Auch im Deutschen kommen Häb und Hap für Hippe vor.
, plur. die -en, eine im hohen Grade unangenehme Post oder Nachricht, dergleichen die waren, welche Hiob von den ihm widerfahrnen Unglücksfällen bekam.
1. Die Hippe
, plur. die -n, oder die Hippel, plur. die -n, Diminut. das Hippelchen, in einigen Gegenden, z.B. in Thüringen und Franken, eine Art dünner harter Kuchen von Milch, Mehl und Eyern, nicht viel dicker als eine Oblate, welche in besonders dazu gemachten eisernen Formen gebacken werden; S. Hippeneisen. Wenn sie nach dem Backen zusammen gerollet werden, werden sie Hohlhippen genannt. Daher der Hippenbäcker, Hippenträger u.s.f. Frisch glaubt nicht unwahrscheinlich, daß Hippel, verkürzt Hippe, aus dem Franz. Oublie herstamme, welches aus Oblata gebildet worden.
2. Die Hippe
, plur. die -n, eine Benennung verschiedener krummer Werkezeuge so wohl zum Hauen, als zum Schneiden. 1) Eine Sichel oder kleine Sense zum Abhauen des Grases oder Getreides; in welcher Bedeutung es nur noch an einigen Orten üblich zu seyn scheinet. Schlage an mit deiner scharfen Hippen (Hippe) und schneide die Trauben auf Erden, Offenb. 12, 18, 19. Bey den Dichtern wird die Sense, mit welcher man den Tod zu mahlen pflegt, noch zuweilen die Hippe genannt. Drohend schwung er seine Hippe, Less. 2) Bey den Gärtnern und Winzern ist die Hippe, oder wie es auch irrig gesprochen wird, die Heppe, ein krummes Messer zum Beschneiden der Bäume und Weinstöcke; die Gartenhippe, Winzerhippe, welche letztere auch das Rebmesser, Stockmesser, Weinmesser genannt wird. Die Blumenhippe ist ein solches kleines Messer zur Beschneidung der Blumen.
Anm. Es stammet von Hauen her, welches schon im Imperf. hieb hat. Im alt Franz. ist Hape eine Axt, und im mittlern Lat. Hapiola eine kleine Axt. Auch im Deutschen kommen Häb und Hap für Hippe vor.