Adelung Wörterbuch
Hêtzstrick
, des -es, plur. die -e, bey den Jägern, ein Seil, an welchem die Hetzhunde geführet werden.
1. Der Heu
, des -es, plur. die -e, eine in Holland übliche Benennung eines Hochbortes von mittelmäßiger Größe, mit einem flachen Boden, welches einen Gabelmast, ein Mars- und ein Stagsegel führet. S. Holk und Huker, welche wenig davon verschieden sind. Es gehöret, der Abstammung nach, vermuthlich zu dem Geschlechte des Wortes hohl, oder auch zu hauen. Im Schwed. ist Ho so wohl ein ausgehöhlter Stamm, woraus man das Vieh tränket, ein Trog, als auch der Canal oder das Gerinne, welches das Wasser auf das Mühlrad führet.
2. Das Heu
, des -es, plur. inus. in weiterer Bedeutung, alles abgehauene und gedörrete Gras, besonders so fern es zum Futter für das Vieh bestimmet ist. Heu machen, Heu gewinnen, in der Landwirthschaft, es zubereiten, und dadurch als sein Eigenthum bekommen, S. Heugewinn. In engerer Bedeutung führet nur das erste Heu, welches von den zweymähdigen Wiesen gewonnen, und auch altes Heu genannt wird, diesen Nahmen, im Gegensatze des Grummetes. In dem Pflanzenreiche kommt dieses Wort auch in den Nahmen verschiedener Pflanzen vor. So wird das Johanniskraut, Hypericum L. auch hartes Heu oder Hartheu genannt. Etwa weil es auf den Wiesen wächset, und ein hartes Heu gibt? Das Bockshorn, Trigonella Foenum Graecum L. ist unter dem Nahmen des Griechischen Heues bekannt; in Niedersachsen nennet man es mit einem aus dem Latein. verstümmelten Nahmen fine Margrete.
Anm. Bey dem Ulphilas Hawi, bey dem Notker Hauue, im Schwabensp. Hoeuu, in den Monseeischen Glossen Houo, im Nieders. Hau, im Osnabrück. Hög, Häg, im Holländ. Hoy, im Angels. Hieg, Hig, im Engl. Hay, in Dän. Hoe, Heu, und Haa, Grummet, im Schwed. Hö, im Isländ. Hei, im Finnischen Heinae. Casaubonus leitet es von dem Griech. εια, Gras, Frisch von hägen, schonen, geschontes Gras, Wachter und die meisten übrigen von hauen, im Alemann. houuen, ab; welche Ableitung dadurch wahrscheinlich wird, weil man das Gras niemahls eher Heu zu nennen pfleget, als bis es bereits abgehauen ist, wenn es gleich noch nicht trocken ist. S. Heuen.
, des -es, plur. die -e, bey den Jägern, ein Seil, an welchem die Hetzhunde geführet werden.
1. Der Heu
, des -es, plur. die -e, eine in Holland übliche Benennung eines Hochbortes von mittelmäßiger Größe, mit einem flachen Boden, welches einen Gabelmast, ein Mars- und ein Stagsegel führet. S. Holk und Huker, welche wenig davon verschieden sind. Es gehöret, der Abstammung nach, vermuthlich zu dem Geschlechte des Wortes hohl, oder auch zu hauen. Im Schwed. ist Ho so wohl ein ausgehöhlter Stamm, woraus man das Vieh tränket, ein Trog, als auch der Canal oder das Gerinne, welches das Wasser auf das Mühlrad führet.
2. Das Heu
, des -es, plur. inus. in weiterer Bedeutung, alles abgehauene und gedörrete Gras, besonders so fern es zum Futter für das Vieh bestimmet ist. Heu machen, Heu gewinnen, in der Landwirthschaft, es zubereiten, und dadurch als sein Eigenthum bekommen, S. Heugewinn. In engerer Bedeutung führet nur das erste Heu, welches von den zweymähdigen Wiesen gewonnen, und auch altes Heu genannt wird, diesen Nahmen, im Gegensatze des Grummetes. In dem Pflanzenreiche kommt dieses Wort auch in den Nahmen verschiedener Pflanzen vor. So wird das Johanniskraut, Hypericum L. auch hartes Heu oder Hartheu genannt. Etwa weil es auf den Wiesen wächset, und ein hartes Heu gibt? Das Bockshorn, Trigonella Foenum Graecum L. ist unter dem Nahmen des Griechischen Heues bekannt; in Niedersachsen nennet man es mit einem aus dem Latein. verstümmelten Nahmen fine Margrete.
Anm. Bey dem Ulphilas Hawi, bey dem Notker Hauue, im Schwabensp. Hoeuu, in den Monseeischen Glossen Houo, im Nieders. Hau, im Osnabrück. Hög, Häg, im Holländ. Hoy, im Angels. Hieg, Hig, im Engl. Hay, in Dän. Hoe, Heu, und Haa, Grummet, im Schwed. Hö, im Isländ. Hei, im Finnischen Heinae. Casaubonus leitet es von dem Griech. εια, Gras, Frisch von hägen, schonen, geschontes Gras, Wachter und die meisten übrigen von hauen, im Alemann. houuen, ab; welche Ableitung dadurch wahrscheinlich wird, weil man das Gras niemahls eher Heu zu nennen pfleget, als bis es bereits abgehauen ist, wenn es gleich noch nicht trocken ist. S. Heuen.