Adelung Wörterbuch
Hèlldunkle
, des -n, plur. inus. ein in der Mahlerey nach dem Ital. Chiaroscuro und Franz. Clair obscur gebildetes Wort, die ganze Vertheilung des Lichtes und des Schattens in einem Gemählde zu bezeichnen, ingleichen die Kunst, beyde auf eine geschickte Art zu vertheilen; die Haltung.
1. Die Hêlle
, plur. inus. das Abstractum von dem Bey- und Nebenworte 2. hell. 1) Die Eigenschaft einer Sache, da sie hell ist; doch nur in Beziehung auf die Lichtstrahlen. Die Helle der Sonne, des Tages, der Nacht. Die Helle des Glases. Ingleichen figürlich, die Deutlichkeit, und ein hoher Grad derselben. Der Mensch hat mehr Helle in seinen Vorstellungen als das Thier. Gellerts Seele liebte das Helle im Ausdrucke, Cram. 2) Bey den Goldschmieden ist die Helle das Pulver von Weinstein, Schwefel und Küchensalze, womit das Gold gehellet, d.i. heller an Farbe gesotten wird.
2. Die Hêlle
, plur. die -n, im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, ein verborgener, geheimer Ort. Am häufigsten ist es von dem meisten Theils etwas verborgenen Raume zwischen dem Ofen und der Wand, in den Häusern der gemeinen Leute üblich, wo es aus Mißverstand oft Hölle geschrieben und gesprochen wird. Auf den Schiffen ist das Hell, im ungewissen Geschlechte, ein Behältniß unter dem Verdecke am Vordertheile, wo Taue, Segelwerk, und andere zur Ausrüstung des Schiffes gehörige Bedürfnisse verwahret werden. Derjenige Matrose, welcher die Aussicht darüber hat, wird daher der Hellbewahrer genannt. Es gehöret mit dem Hauptworte Höhle unstreitig zu dem Zeitworte hehlen.
3. Die Hêlle
, plur. die -n, in dem Forstwesen einiger Gegenden, der starke Afterschlag; zum Unterschiede von dem Zopfholze, oder dem dünnen Afterschlage. Vermuthlich von dem Schwed. Hale, Hebr. הילא, der Schwanz, Schweif. Siehe 1. Helm.
, des -n, plur. inus. ein in der Mahlerey nach dem Ital. Chiaroscuro und Franz. Clair obscur gebildetes Wort, die ganze Vertheilung des Lichtes und des Schattens in einem Gemählde zu bezeichnen, ingleichen die Kunst, beyde auf eine geschickte Art zu vertheilen; die Haltung.
1. Die Hêlle
, plur. inus. das Abstractum von dem Bey- und Nebenworte 2. hell. 1) Die Eigenschaft einer Sache, da sie hell ist; doch nur in Beziehung auf die Lichtstrahlen. Die Helle der Sonne, des Tages, der Nacht. Die Helle des Glases. Ingleichen figürlich, die Deutlichkeit, und ein hoher Grad derselben. Der Mensch hat mehr Helle in seinen Vorstellungen als das Thier. Gellerts Seele liebte das Helle im Ausdrucke, Cram. 2) Bey den Goldschmieden ist die Helle das Pulver von Weinstein, Schwefel und Küchensalze, womit das Gold gehellet, d.i. heller an Farbe gesotten wird.
2. Die Hêlle
, plur. die -n, im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, ein verborgener, geheimer Ort. Am häufigsten ist es von dem meisten Theils etwas verborgenen Raume zwischen dem Ofen und der Wand, in den Häusern der gemeinen Leute üblich, wo es aus Mißverstand oft Hölle geschrieben und gesprochen wird. Auf den Schiffen ist das Hell, im ungewissen Geschlechte, ein Behältniß unter dem Verdecke am Vordertheile, wo Taue, Segelwerk, und andere zur Ausrüstung des Schiffes gehörige Bedürfnisse verwahret werden. Derjenige Matrose, welcher die Aussicht darüber hat, wird daher der Hellbewahrer genannt. Es gehöret mit dem Hauptworte Höhle unstreitig zu dem Zeitworte hehlen.
3. Die Hêlle
, plur. die -n, in dem Forstwesen einiger Gegenden, der starke Afterschlag; zum Unterschiede von dem Zopfholze, oder dem dünnen Afterschlage. Vermuthlich von dem Schwed. Hale, Hebr. הילא, der Schwanz, Schweif. Siehe 1. Helm.