Adelung Wörterbuch
Flōßzeit
, plur. die -en, diejenige Zeit, da das Holz auf den Flüssen verflößet wird.
1. Die Flöte
, plur. die -n, ein Büschel Wolle, welchen die Kardätsche abnimmt, S. 2 Flethe.
2. Die Flöte
, plur. die -n, eine Art Schiffe, S. Flüte.
3. Die Flöte
, plur. die -n, in Niedersachsen, ein Trinkglas mit einem langen zugespitzten Kelche; wohl nicht wegen einiger Ähnlichkeit mit der folgenden Flöte, sondern so fern dieses Wort ehedem einen jeden langen runden hohlen Körper bedeutet haben mag. Im Nieders. ist Flethe ein Canal, von flethen, fließen. S. Flieder.
4. Die Flöte
, plur. die -n, Diminut. das Flötchen, ein musikalisches Werkzeug, welches aus einer hohlen, gemeiniglich mit Löchern versehenen Röhre, bestehet, auf welcher man durch Einblasung des Windes die Töne heraus bringet; eine Stockpfeife. Die Flöte blasen. Auf der Flöte spielen. S. Querflöte, welche im engern Verstande auch nur die Flöte genannt wird.
Anm. Nieders. Fleute, Engl. Flute, Franz. Fleute, Flute, Span. und Ital. Flauta, Fiuto, ohne Zweifel von dem Latein. flare, blasen, Angels. blawan, Engl. to blow; es müßte denn die röhrförmige Gestalt dieser Werkzeuge den Grund der Benennung enthalten, zumahl da dieses Wort nach dem Frisch schon in der ersten Hälfte des 13ten Jahrhundertes vorkommt, wo es Fleite lautet.
1. Flöten
, verb. reg. neutr. mit haben, auf der Flöte spielen, im gemeinen Leben. Aufmerksam horchte Daphnis und vergaß zu flöten, Geßn. Nieders. fleuten. In Niedersachsen wird auch das Pfeifen mit dem bloßen Munde flöten genannt.
2. * Flöten
, verb. reg. neutr. welches nur im Nieders. mit dem Zeitworte gehen üblich ist. Er geht flöten, er entfliehet, entwischet. Die Sache ist flöten gegangen, ist verloren gegangen, ich bin darum gebracht worden. Dieses Zeitwort, wofür man in einigen Gegenden auch flechten gehen sagt, ist ein Überbleibsel des noch im Schwed. üblichen Zeitwortes flyta, eilen, flytta, reisen, wandern, wovon auch unser Hochdeutsches Fleiß, Nieders. Flit, abstammet.
, plur. die -en, diejenige Zeit, da das Holz auf den Flüssen verflößet wird.
1. Die Flöte
, plur. die -n, ein Büschel Wolle, welchen die Kardätsche abnimmt, S. 2 Flethe.
2. Die Flöte
, plur. die -n, eine Art Schiffe, S. Flüte.
3. Die Flöte
, plur. die -n, in Niedersachsen, ein Trinkglas mit einem langen zugespitzten Kelche; wohl nicht wegen einiger Ähnlichkeit mit der folgenden Flöte, sondern so fern dieses Wort ehedem einen jeden langen runden hohlen Körper bedeutet haben mag. Im Nieders. ist Flethe ein Canal, von flethen, fließen. S. Flieder.
4. Die Flöte
, plur. die -n, Diminut. das Flötchen, ein musikalisches Werkzeug, welches aus einer hohlen, gemeiniglich mit Löchern versehenen Röhre, bestehet, auf welcher man durch Einblasung des Windes die Töne heraus bringet; eine Stockpfeife. Die Flöte blasen. Auf der Flöte spielen. S. Querflöte, welche im engern Verstande auch nur die Flöte genannt wird.
Anm. Nieders. Fleute, Engl. Flute, Franz. Fleute, Flute, Span. und Ital. Flauta, Fiuto, ohne Zweifel von dem Latein. flare, blasen, Angels. blawan, Engl. to blow; es müßte denn die röhrförmige Gestalt dieser Werkzeuge den Grund der Benennung enthalten, zumahl da dieses Wort nach dem Frisch schon in der ersten Hälfte des 13ten Jahrhundertes vorkommt, wo es Fleite lautet.
1. Flöten
, verb. reg. neutr. mit haben, auf der Flöte spielen, im gemeinen Leben. Aufmerksam horchte Daphnis und vergaß zu flöten, Geßn. Nieders. fleuten. In Niedersachsen wird auch das Pfeifen mit dem bloßen Munde flöten genannt.
2. * Flöten
, verb. reg. neutr. welches nur im Nieders. mit dem Zeitworte gehen üblich ist. Er geht flöten, er entfliehet, entwischet. Die Sache ist flöten gegangen, ist verloren gegangen, ich bin darum gebracht worden. Dieses Zeitwort, wofür man in einigen Gegenden auch flechten gehen sagt, ist ein Überbleibsel des noch im Schwed. üblichen Zeitwortes flyta, eilen, flytta, reisen, wandern, wovon auch unser Hochdeutsches Fleiß, Nieders. Flit, abstammet.