Adelung Wörterbuch
Flöhsame
, des -ns, plur. inus. eine Art des Wegerichs; Plantago Psyllium L. Flöhkraut. Der Same gleicht den Flöhen, die er auch vertreiben soll.
1. Der Flor
, des -es, plur. die Flöre, S. Flur.
2. Der Flor
, des -es, plur. inus. bey den Färbern die gelbrothen Blumen des wilden Saffrans oder Safflors; aus dem Lat. Flos, floris, eine Blume. S. Safflor.
3. Der Flor
, des -es, plur. inus. 1) Der Zustand, da eine Blume oder mehrere Blumen Einer Art blühen. Die Blume stehet in dem schönsten Flore. Der Tulpenflor, Nelkenflor, Hyacinthenflor u.s.f. 2) Die Zeit, wenn Blumen einer Art blühen; am häufigsten in den Zusammensetzungen Nelkenflor, Tulpenflor u.s.f. 3) Eine Sammlung mehrerer blühender Blumen Einer Art; gleichfalls am häufigsten in den jetzt gedachten Zusammensetzungen. So einen schönen Nelkenflor habe ich noch nie gesehen. 4) Figürlich, Wohlstand, glücklicher Zustand, im gemeinen Leben. Seine Nahrung stehet im Flore. Den Flor des Landes befördern.
Anm. Dän. und Schwed. gleichfalls Flor, von den Lat. florere, blühen.
4. Der Flor
, des -es, plur. die Flöre, ein von zarter Seide, Nesselgarn oder Wolle sehr leicht und dünne gewebter Zeug von allerley Farben; ohne Plural, außer von mehrern Arten oder Quantitäten. Einem den Flor von den Augen ziehen, figürlich ihm seine Vorurtheile benehmen, ihm eine deutliche Erkenntniß von etwas verschaffen, ihn aus dem Stande der Unwissenheit reißen. Besonders der schwarze Flor, der zum Zeichen einer tiefen Trauer getragen wird.
Im Flor bekennt der Trauermann
Dir (Hymen) sein gewaltig Feuer,
Raml.
Einzelne Stücke dieses Trauerflores leiden gleichfalls den Plural. Bey den Sammtwebern wird das Haar des Sammtes der Flor, ingleichen der Pohl genannt. S. das letztere.
Anm. Im Schwed. und Böhm. gleichfalls Flor, im Dän. Floor. Ihre muthmaßet, daß es ab intextis floribus den Nahmen habe. S. auch Florettseide.
, des -ns, plur. inus. eine Art des Wegerichs; Plantago Psyllium L. Flöhkraut. Der Same gleicht den Flöhen, die er auch vertreiben soll.
1. Der Flor
, des -es, plur. die Flöre, S. Flur.
2. Der Flor
, des -es, plur. inus. bey den Färbern die gelbrothen Blumen des wilden Saffrans oder Safflors; aus dem Lat. Flos, floris, eine Blume. S. Safflor.
3. Der Flor
, des -es, plur. inus. 1) Der Zustand, da eine Blume oder mehrere Blumen Einer Art blühen. Die Blume stehet in dem schönsten Flore. Der Tulpenflor, Nelkenflor, Hyacinthenflor u.s.f. 2) Die Zeit, wenn Blumen einer Art blühen; am häufigsten in den Zusammensetzungen Nelkenflor, Tulpenflor u.s.f. 3) Eine Sammlung mehrerer blühender Blumen Einer Art; gleichfalls am häufigsten in den jetzt gedachten Zusammensetzungen. So einen schönen Nelkenflor habe ich noch nie gesehen. 4) Figürlich, Wohlstand, glücklicher Zustand, im gemeinen Leben. Seine Nahrung stehet im Flore. Den Flor des Landes befördern.
Anm. Dän. und Schwed. gleichfalls Flor, von den Lat. florere, blühen.
4. Der Flor
, des -es, plur. die Flöre, ein von zarter Seide, Nesselgarn oder Wolle sehr leicht und dünne gewebter Zeug von allerley Farben; ohne Plural, außer von mehrern Arten oder Quantitäten. Einem den Flor von den Augen ziehen, figürlich ihm seine Vorurtheile benehmen, ihm eine deutliche Erkenntniß von etwas verschaffen, ihn aus dem Stande der Unwissenheit reißen. Besonders der schwarze Flor, der zum Zeichen einer tiefen Trauer getragen wird.
Im Flor bekennt der Trauermann
Dir (Hymen) sein gewaltig Feuer,
Raml.
Einzelne Stücke dieses Trauerflores leiden gleichfalls den Plural. Bey den Sammtwebern wird das Haar des Sammtes der Flor, ingleichen der Pohl genannt. S. das letztere.
Anm. Im Schwed. und Böhm. gleichfalls Flor, im Dän. Floor. Ihre muthmaßet, daß es ab intextis floribus den Nahmen habe. S. auch Florettseide.