Adelung Wörterbuch
Eintönig
, adj. et adv. nur Einen Ton haben, in einem und eben demselben Tone.
Nur der güldne Hammerling sitzt im Haselgebüsche
Auf dem schwankenden Ast, und singt den ruhigen Hainen
Stets eintönig sein Lied,
Zachar.
Figürlich, auf eine fehlerhafte Art einerley Klang, und in weiterer Bedeutung, einerley Form habend; mit einem Griechischen Worte monotonisch. Eine eintönige Periode, wo die Worte zu sehr einerley Länge und Sylbenmaß haben. Im Umgange sehr eintönig seyn. So auch die Eintönigkeit, die Monotonie.
1. Die Eintracht
, plur. car. der eingetragene Faden des Gewebes, S. 2 Eintrag.
2. Die Eintracht
, plur. car. die Übereinstimmung der Wünsche und Begierden, wenigstens in Ansehung des äußern Betragens, im Gegensatze der Zwietracht. In großer Eintracht leben. Es ist keine Eintracht unter ihnen. Die Gewinnsucht störete die Eintracht, welche so lange unter ihnen bestanden hatte.
Anm. Dieses Wort, welches im Schwed. Endragt, im Dän. Eendragt, und im Nieders. Eendracht lautet, stammet in Ansehung seiner ersten Hälfte von dem Zahlworte Ein ab. Die letzte Hälfte ist so ausgemacht noch nicht. Wachters Ableitung von trachten, wollen, verlangen, nach welcher Eintracht mit Einmuth so ziemlich einerley seyn würde, hat ihre Wahrscheinlichkeit. Noch mehr aber hat deren Ihres Ableitung, der es von tragen, Schwed. draga, ziehen, Latein. trahere, abstammen lässet; da denn die Figur von dem Zugviehe entlehnet seyn würde, welches zugleich und nach einerley Richtung ziehet, im Gegensatze der Zwietracht, wo es nach zwey verschiedenen Richtungen ziehet. Das Wallisische Cyttyn, Eintracht, bestätiget diese Ableitung, indem es gleichfalls von cyt, zugleich, und tynnu, ziehen, Nieders. teen, zusammen gesetzet ist. Nach dieser Ableitung ist die Eintracht eine Wirkung der Einmuth, und beziehet sich vornehmlich auf das äußere Betragen. Ehedem bedeutete Eendracht im Nieders. auch einen Vergleich.
, adj. et adv. nur Einen Ton haben, in einem und eben demselben Tone.
Nur der güldne Hammerling sitzt im Haselgebüsche
Auf dem schwankenden Ast, und singt den ruhigen Hainen
Stets eintönig sein Lied,
Zachar.
Figürlich, auf eine fehlerhafte Art einerley Klang, und in weiterer Bedeutung, einerley Form habend; mit einem Griechischen Worte monotonisch. Eine eintönige Periode, wo die Worte zu sehr einerley Länge und Sylbenmaß haben. Im Umgange sehr eintönig seyn. So auch die Eintönigkeit, die Monotonie.
1. Die Eintracht
, plur. car. der eingetragene Faden des Gewebes, S. 2 Eintrag.
2. Die Eintracht
, plur. car. die Übereinstimmung der Wünsche und Begierden, wenigstens in Ansehung des äußern Betragens, im Gegensatze der Zwietracht. In großer Eintracht leben. Es ist keine Eintracht unter ihnen. Die Gewinnsucht störete die Eintracht, welche so lange unter ihnen bestanden hatte.
Anm. Dieses Wort, welches im Schwed. Endragt, im Dän. Eendragt, und im Nieders. Eendracht lautet, stammet in Ansehung seiner ersten Hälfte von dem Zahlworte Ein ab. Die letzte Hälfte ist so ausgemacht noch nicht. Wachters Ableitung von trachten, wollen, verlangen, nach welcher Eintracht mit Einmuth so ziemlich einerley seyn würde, hat ihre Wahrscheinlichkeit. Noch mehr aber hat deren Ihres Ableitung, der es von tragen, Schwed. draga, ziehen, Latein. trahere, abstammen lässet; da denn die Figur von dem Zugviehe entlehnet seyn würde, welches zugleich und nach einerley Richtung ziehet, im Gegensatze der Zwietracht, wo es nach zwey verschiedenen Richtungen ziehet. Das Wallisische Cyttyn, Eintracht, bestätiget diese Ableitung, indem es gleichfalls von cyt, zugleich, und tynnu, ziehen, Nieders. teen, zusammen gesetzet ist. Nach dieser Ableitung ist die Eintracht eine Wirkung der Einmuth, und beziehet sich vornehmlich auf das äußere Betragen. Ehedem bedeutete Eendracht im Nieders. auch einen Vergleich.