Adelung Wörterbuch
Drachenbaum
, des -es, plur. die -bäume, eine Benennung verschiedener Arten von Bäumen. 1) Des Vogelkirschenbaumes, Prunus Padus, L. dessen Frucht auch die Hohlkirsche oder Traubenkirsche genannt wird. S. Vogelkirsche. 2) Des Elsebeerbaumes, Crataegus torminalis, L. mit dessen Zweigen am Walpurgistage allerley Aberglauben getrieben wird. 3) Besonders führen diesen Nahmen einige Indische und Amerikanische Bäume, aus welchen das Drachenblut schwitzet, obgleich die meisten dieser Bäume noch sehr unbekannt sind, man auch noch nicht zuverlässig weiß, welchem Baume das wahre Drachenblut zugehöret. Derjenige Drachenbaum, welchen Crantz nach einem in dem kaiserlich-königlichen Garten zu Schönbrunn befindlichen Originale beschrieben hat, gehöret zu den Pflanzen mit sechs Staubfäden und einem Staubwege; Dracaena Draco, L. Er gehöret aber mehr zu den baumartigen Pflanzen, als zu den eigentlichen Bäumen, und trägt eine saftige Beere, welche mit drey Furchen gezeichnet ist, und die Größe einer Kirsche hat. Er wächset in beyden Indien, und gibt im Frühlinge ein häufiges und zähes bluthrothes Gummi von sich. Außer diesem werden auch der Pterocarpus, L. oder die Flügelfrucht, welcher Baum gleichfalls in Indien wächset, und wenn man ihn ritzet, ein dunkelrothes Gummi gibt, ingleichen der Drachen-Rotang, Calamus Palmiuncus Draco, der auch eine Art Drachenblutes gibt, von einigen für die wahren Drachenbäume gehalten. S. Drachenpflanze.
, des -es, plur. die -bäume, eine Benennung verschiedener Arten von Bäumen. 1) Des Vogelkirschenbaumes, Prunus Padus, L. dessen Frucht auch die Hohlkirsche oder Traubenkirsche genannt wird. S. Vogelkirsche. 2) Des Elsebeerbaumes, Crataegus torminalis, L. mit dessen Zweigen am Walpurgistage allerley Aberglauben getrieben wird. 3) Besonders führen diesen Nahmen einige Indische und Amerikanische Bäume, aus welchen das Drachenblut schwitzet, obgleich die meisten dieser Bäume noch sehr unbekannt sind, man auch noch nicht zuverlässig weiß, welchem Baume das wahre Drachenblut zugehöret. Derjenige Drachenbaum, welchen Crantz nach einem in dem kaiserlich-königlichen Garten zu Schönbrunn befindlichen Originale beschrieben hat, gehöret zu den Pflanzen mit sechs Staubfäden und einem Staubwege; Dracaena Draco, L. Er gehöret aber mehr zu den baumartigen Pflanzen, als zu den eigentlichen Bäumen, und trägt eine saftige Beere, welche mit drey Furchen gezeichnet ist, und die Größe einer Kirsche hat. Er wächset in beyden Indien, und gibt im Frühlinge ein häufiges und zähes bluthrothes Gummi von sich. Außer diesem werden auch der Pterocarpus, L. oder die Flügelfrucht, welcher Baum gleichfalls in Indien wächset, und wenn man ihn ritzet, ein dunkelrothes Gummi gibt, ingleichen der Drachen-Rotang, Calamus Palmiuncus Draco, der auch eine Art Drachenblutes gibt, von einigen für die wahren Drachenbäume gehalten. S. Drachenpflanze.