Adelung Wörterbuch
Bigótt
, -er, -este, adj. et adv. auf eine übertriebene und abergläubige Art andächtig und religiös. Ein bigotter Mensch, ein Andächtler. Eine Bigotte, eine abergläubig andächtige weibliche Person. Daher die Bigotterīe, übertriebene, abergläubige Andacht, Andächteley, ohne Plural, und dergleichen Übungen und Meinungen mit demselben. Anm. Wir haben dieses Wort zunächst von dem Französischen Worte bigot, welches seinen Ursprung von den abergläubigen Normannen, und besonders ihrem ersten Herzoge Rollo haben soll, welcher by Got, d.i. bey Gott, als eine Betheuerungs-Formel gebraucht. S. du Fresne im Gloss. v. Bigothi; Dalins Schwedische Gesch. Th. 1, S. 380. Wie fern das Ital. und Span. Bigotta, ein Knebelbart, hierher gehöret, mögen andere untersuchen.
, -er, -este, adj. et adv. auf eine übertriebene und abergläubige Art andächtig und religiös. Ein bigotter Mensch, ein Andächtler. Eine Bigotte, eine abergläubig andächtige weibliche Person. Daher die Bigotterīe, übertriebene, abergläubige Andacht, Andächteley, ohne Plural, und dergleichen Übungen und Meinungen mit demselben. Anm. Wir haben dieses Wort zunächst von dem Französischen Worte bigot, welches seinen Ursprung von den abergläubigen Normannen, und besonders ihrem ersten Herzoge Rollo haben soll, welcher by Got, d.i. bey Gott, als eine Betheuerungs-Formel gebraucht. S. du Fresne im Gloss. v. Bigothi; Dalins Schwedische Gesch. Th. 1, S. 380. Wie fern das Ital. und Span. Bigotta, ein Knebelbart, hierher gehöret, mögen andere untersuchen.