Adelung Wörterbuch
Betäuben
, verb. reg. act. taub machen. 1. Eigentlich. Der Donnerschlag hatte uns ganz betäubet. Ingleichen nach einer nicht seltenen Hyperbel: Jemanden mit seinem Geschreye betäuben. 2. Figürlich. 1) Der Empfindung berauben. Ich stand vor Schrecken ganz betäubt da; ein hoher Grad der Bestürzung. 2) * Wehe thun, unterdrücken, entkräften. Ich betäube meinen Leib und zähme ihn, 1 Cor. 9, 27. Diese Bedeutung ist zwar im Hochdeutschen nicht mehr üblich; sie ist aber doch alt, weil Willeram douuuan und bethuwan von der Unterdrückung der Lüste, Notker douben für bezämen, und der alte Verfasser des Gedichtes auf den h. Anno bitoibin für kasteyen gebrauchen. In der Baselschen Ausgabe von Luthers neuem Testamente von dem Jahre 1523 wird betewben als ein unbekanntes Wort durch trunken, kraftlos machen, gegeben. Daher die Betäubung, so wohl von der Handlung des Betäubens, als auch von dem Zustande der Beraubung aller Sinne. Eine trunkene Betäubung scheint sie fühllos gemacht zu haben. Hier starrt das menschliche Nachsinnen, die Vernunft geräth in eine Betäubung, aus welcher sie nicht los winden kann. S. Taub.
1. Die Bete
, plur. die -n, im l'Hombre-Spiele. 1) Ohne Artikel und ohne Plural. Bete werden, sein Spiel verlieren, so daß man zusetzen muß; welches man auch Laber werden nennet. 2) Dasjenige Geld, welches nach verlornem Spiele zugesetzet wird; im nöthigen Falle auch mit dem Artikel und dem Plurale. Es ist das Französische Bête, bestia, wo faire la Bête, eigentlich eine Thorheit begehen, hernach aber auch ein unternommenes Spiel verlieren bedeutet. Das Französische wird mit dem tiefen ê, Bête, gesprochen; allein im Deutschen ist das hohe e (wie in gehen) einmahl hergebracht.
2. Die Bete
, ein Gewächs, S. Beete.
, verb. reg. act. taub machen. 1. Eigentlich. Der Donnerschlag hatte uns ganz betäubet. Ingleichen nach einer nicht seltenen Hyperbel: Jemanden mit seinem Geschreye betäuben. 2. Figürlich. 1) Der Empfindung berauben. Ich stand vor Schrecken ganz betäubt da; ein hoher Grad der Bestürzung. 2) * Wehe thun, unterdrücken, entkräften. Ich betäube meinen Leib und zähme ihn, 1 Cor. 9, 27. Diese Bedeutung ist zwar im Hochdeutschen nicht mehr üblich; sie ist aber doch alt, weil Willeram douuuan und bethuwan von der Unterdrückung der Lüste, Notker douben für bezämen, und der alte Verfasser des Gedichtes auf den h. Anno bitoibin für kasteyen gebrauchen. In der Baselschen Ausgabe von Luthers neuem Testamente von dem Jahre 1523 wird betewben als ein unbekanntes Wort durch trunken, kraftlos machen, gegeben. Daher die Betäubung, so wohl von der Handlung des Betäubens, als auch von dem Zustande der Beraubung aller Sinne. Eine trunkene Betäubung scheint sie fühllos gemacht zu haben. Hier starrt das menschliche Nachsinnen, die Vernunft geräth in eine Betäubung, aus welcher sie nicht los winden kann. S. Taub.
1. Die Bete
, plur. die -n, im l'Hombre-Spiele. 1) Ohne Artikel und ohne Plural. Bete werden, sein Spiel verlieren, so daß man zusetzen muß; welches man auch Laber werden nennet. 2) Dasjenige Geld, welches nach verlornem Spiele zugesetzet wird; im nöthigen Falle auch mit dem Artikel und dem Plurale. Es ist das Französische Bête, bestia, wo faire la Bête, eigentlich eine Thorheit begehen, hernach aber auch ein unternommenes Spiel verlieren bedeutet. Das Französische wird mit dem tiefen ê, Bête, gesprochen; allein im Deutschen ist das hohe e (wie in gehen) einmahl hergebracht.
2. Die Bete
, ein Gewächs, S. Beete.