Adelung Wörterbuch
Bārtbeißker
, des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, ein Beißker, d.i. eine Art Lampreten, von mittlerer Größe, welche mit einem Barte versehen ist.
1. Die Bārte
, plur. die -n, hornatige Körper in einigen Wallfischarten, die ihnen statt der Zähne dienen, in der obern Kinnlade fest sitzen, und in eine in der untern Kinnlade befindliche Vertiefung passen. Das so genannte Fischbein wird aus diesen Barten gespalten, die bey jungen Wallfischen blau, bey alten braun und schwarz, bey den Finnfischen aber gelb gestreift aussehen.
Anm. Die weichere Niedersächsische Mundart spricht dieses Wort gemeiniglich Bare aus. Da diese Barten inwendig mit Fäden, wie Schweinsborsten, versehen und rauch sind, so könnte man glauben, daß sie so viel als Bart, Bärte bedeuten sollten. Allein es scheinet vielmehr, daß dieses Wort zu Barre gehöret, weil die rohen unzubereiteten Barten den Barren nicht unähnlich sehen.
2. Die Bārte
, plur. die -n, ein breites Beil, Breitbeil, dergleichen z.B. die Fleischer und Bergleute führen. S. Bergbarte. In Thüringen heißt ein jedes Beil, welches man in der Haushaltung gebraucht, eine Barte. Und zerhauen alle seine Tafelwerke mit Beil und Barten, Ps. 74, 6; und nach Opitzens Übersetzung.
Wie viel sie da mit Beil und Barten fällen.
Anm. In der weichern Niederdeutschen und den damit verwandten Mundarten Barde, Bare, Schwed. Bard, bey dem Notker hingegen Parta. Es scheinet von dem alten bartan, bardan, schlagen, hauen, abzustammen, indem dieses Wort ehedem vorzüglich von einer Streitart, oder einem so genannten Fausthammer gebraucht wurde, welcher hinten mit einem breiten Beile versehen war. S. auch Hellebarte und Partisane. Das gedehnte a in diesem und dem vorher gehenden Worte ist ein Beweis, daß die Wurzel bar oder baren gelautet, und daß das t ein bloßer Ableitungslaut ist. In Hellebarte und Partisane hingegen wird das a gemeiniglich geschärft.
, des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, ein Beißker, d.i. eine Art Lampreten, von mittlerer Größe, welche mit einem Barte versehen ist.
1. Die Bārte
, plur. die -n, hornatige Körper in einigen Wallfischarten, die ihnen statt der Zähne dienen, in der obern Kinnlade fest sitzen, und in eine in der untern Kinnlade befindliche Vertiefung passen. Das so genannte Fischbein wird aus diesen Barten gespalten, die bey jungen Wallfischen blau, bey alten braun und schwarz, bey den Finnfischen aber gelb gestreift aussehen.
Anm. Die weichere Niedersächsische Mundart spricht dieses Wort gemeiniglich Bare aus. Da diese Barten inwendig mit Fäden, wie Schweinsborsten, versehen und rauch sind, so könnte man glauben, daß sie so viel als Bart, Bärte bedeuten sollten. Allein es scheinet vielmehr, daß dieses Wort zu Barre gehöret, weil die rohen unzubereiteten Barten den Barren nicht unähnlich sehen.
2. Die Bārte
, plur. die -n, ein breites Beil, Breitbeil, dergleichen z.B. die Fleischer und Bergleute führen. S. Bergbarte. In Thüringen heißt ein jedes Beil, welches man in der Haushaltung gebraucht, eine Barte. Und zerhauen alle seine Tafelwerke mit Beil und Barten, Ps. 74, 6; und nach Opitzens Übersetzung.
Wie viel sie da mit Beil und Barten fällen.
Anm. In der weichern Niederdeutschen und den damit verwandten Mundarten Barde, Bare, Schwed. Bard, bey dem Notker hingegen Parta. Es scheinet von dem alten bartan, bardan, schlagen, hauen, abzustammen, indem dieses Wort ehedem vorzüglich von einer Streitart, oder einem so genannten Fausthammer gebraucht wurde, welcher hinten mit einem breiten Beile versehen war. S. auch Hellebarte und Partisane. Das gedehnte a in diesem und dem vorher gehenden Worte ist ein Beweis, daß die Wurzel bar oder baren gelautet, und daß das t ein bloßer Ableitungslaut ist. In Hellebarte und Partisane hingegen wird das a gemeiniglich geschärft.