Adelung Wörterbuch
Anbrausen
, verb. reg. act. entgegen brausen, brausend empfangen. Auch figürlich einen anbrausen, ihn mit ungestümen Worten begegnen.
1. Ánbrếchen
, verb. irreg. S. Brechen. Es ist,
1. Ein Activum, den Anfang mit Brechen machen, und in weiterer Bedeutung, das erste Stück von etwas nehmen, eine theilbare Sache anfangen stückweise zu gebrauchen. Ein Brot anbrechen, anschneiden. Einen Käse anbrechen. Ein angebrochener Käse. So auch in noch weiterer Bedeutung, ein Faß Wein, oder Bier, eine Flasche anbrechen, den Anfang mit Ausschenken machen.
2. Ein Neutrum, welches das Hülfswort seyn erfordern würde, aber nur im Particip. üblich ist, und auch hier nur in einigen Gegenden gehöret wird, für anbrüchig werden, verderben. Angebrochenes Obst, faules Obst. Steinbach sagt zwar in diesem Verstande auch, das Obst, das Bier bricht an, für wird faul, wird sauer; allein diese Art zu reden ist vermuthlich nur allein in Schlesien üblich.
2. Ánbrếchen
, verb. irreg. neutr. (S. Brechen,) welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt, und in der Conjugation mit dem vorigen überein kommt, von welchem es in dieser Bedeutung bloß eine Figur ist. 1) Anfangen zu glänzen, anfangen zu scheinen. Der Tag bricht an. Mit anbrechendem Tage. Die Morgenröthe ist schon angebrochen. Es wird im Hochdeutschen nur von dem Tage und Morgen gebraucht. Daher Opitzens R.A. der Mond ist angebrochen, Morgens ehe als die Sonne anbricht, und Ps. 94.
O Herr, o Gott gerechter Rache,
Brich doch mit deinen Strahlen an,
hier nicht üblich sind. 2) Figürlich, anfangen sich zu zeigen; nur von der Nacht und dem Abend. Die Nacht bricht an, der Abend will anbrechen. S. Brechen.
, verb. reg. act. entgegen brausen, brausend empfangen. Auch figürlich einen anbrausen, ihn mit ungestümen Worten begegnen.
1. Ánbrếchen
, verb. irreg. S. Brechen. Es ist,
1. Ein Activum, den Anfang mit Brechen machen, und in weiterer Bedeutung, das erste Stück von etwas nehmen, eine theilbare Sache anfangen stückweise zu gebrauchen. Ein Brot anbrechen, anschneiden. Einen Käse anbrechen. Ein angebrochener Käse. So auch in noch weiterer Bedeutung, ein Faß Wein, oder Bier, eine Flasche anbrechen, den Anfang mit Ausschenken machen.
2. Ein Neutrum, welches das Hülfswort seyn erfordern würde, aber nur im Particip. üblich ist, und auch hier nur in einigen Gegenden gehöret wird, für anbrüchig werden, verderben. Angebrochenes Obst, faules Obst. Steinbach sagt zwar in diesem Verstande auch, das Obst, das Bier bricht an, für wird faul, wird sauer; allein diese Art zu reden ist vermuthlich nur allein in Schlesien üblich.
2. Ánbrếchen
, verb. irreg. neutr. (S. Brechen,) welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt, und in der Conjugation mit dem vorigen überein kommt, von welchem es in dieser Bedeutung bloß eine Figur ist. 1) Anfangen zu glänzen, anfangen zu scheinen. Der Tag bricht an. Mit anbrechendem Tage. Die Morgenröthe ist schon angebrochen. Es wird im Hochdeutschen nur von dem Tage und Morgen gebraucht. Daher Opitzens R.A. der Mond ist angebrochen, Morgens ehe als die Sonne anbricht, und Ps. 94.
O Herr, o Gott gerechter Rache,
Brich doch mit deinen Strahlen an,
hier nicht üblich sind. 2) Figürlich, anfangen sich zu zeigen; nur von der Nacht und dem Abend. Die Nacht bricht an, der Abend will anbrechen. S. Brechen.