Adelung Wörterbuch
Allerley
, ein Adjectiv, welches so wie das gleich bedeutende allerhand keiner Biegung fähig ist, und auch keinen Artikel vor sich leidet, von aller, d.i. sehr vieler, Art. Allerley Volk. Allerley Leute. Auf allerley Art. Es wird auch zuweilen als ein Substantiv gebraucht, das Allerley, plur. die Allerley, welches gleichfalls unabänderlich, und eine etwas anständigere Benennung des niedrigen Wortes Mischmasch ist. Es wird alsdann so wohl von Schriften gebraucht, welche mehrere verschiedene Gegenstände enthalten, das Schlesische Allerley, das Leipziger Allerley, als auch in den Küchen, von einem Gerichte, in welchem der sinnreiche Witz des Koches vielerley oft sehr widrige Ingredienzien mit einander zu verbinden weiß, und welches man mit einem Französischen Nahmen auch wohl eine Potage nennet. Ein Allerley. Ein junges Huhn mit Allerley. Kalbfleisch, Fische mit Allerley. Ein Allerleyessen. Anm. Die ältesten Deutschen Schriftsteller gebrauchen für allerley, allerslachto. Erst bey den Schwäbischen Dichtern kommt aller leige vor. S. Ley.
, ein Adjectiv, welches so wie das gleich bedeutende allerhand keiner Biegung fähig ist, und auch keinen Artikel vor sich leidet, von aller, d.i. sehr vieler, Art. Allerley Volk. Allerley Leute. Auf allerley Art. Es wird auch zuweilen als ein Substantiv gebraucht, das Allerley, plur. die Allerley, welches gleichfalls unabänderlich, und eine etwas anständigere Benennung des niedrigen Wortes Mischmasch ist. Es wird alsdann so wohl von Schriften gebraucht, welche mehrere verschiedene Gegenstände enthalten, das Schlesische Allerley, das Leipziger Allerley, als auch in den Küchen, von einem Gerichte, in welchem der sinnreiche Witz des Koches vielerley oft sehr widrige Ingredienzien mit einander zu verbinden weiß, und welches man mit einem Französischen Nahmen auch wohl eine Potage nennet. Ein Allerley. Ein junges Huhn mit Allerley. Kalbfleisch, Fische mit Allerley. Ein Allerleyessen. Anm. Die ältesten Deutschen Schriftsteller gebrauchen für allerley, allerslachto. Erst bey den Schwäbischen Dichtern kommt aller leige vor. S. Ley.