Who's who in der antiken Mythologie
Vesta
VestaItalische Göttin des Altar- und Herdfeuers, bisweilen mit Tellus* gleichgesetzt; um den Kult der Vesta und das jährlich auf dem Herd des römischen Volks neu entzündete »ewige« Feuer kümmerten sich in ihrem Rundtempel auf dem Forum die sechs Vestalinnen, die in Rom höchstes Ansehen genossen, aber, wenn sie sich mit einem Mann einließen, altertümlich-grausam bestraft wurden. Entweder begrub man sie lebendig, oder man stürzte sie vom Felsen der Tarpeia*. Was Ovid von Priapos*, Vesta und dem Esel des Silen* fabelt (Fasti VI 333–346), ist wohl eine Verlegenheits-Doublette; er hat dieselbe Geschichte im ersten Buch der ›Fasti‹ bereits über Priapos und die Nymphe Lotis* erzählt. Von einer Vestapriesterin, die ihren Geliebten heimlich in den Tempel kommen und während des Rendezvous die heilige Flamme erlöschen läßt, handelt Gasparo Spontinis einst berühmte Oper ›Die Vestalin‹ (1807).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Vesta