Who's who in der antiken Mythologie
Venus
VenusItalische Gottheit, deren ursprüngliches Wesen infolge der früh erfolgten Gleichsetzung mit Aphrodite* nur noch andeutungsweise erfaßt werden kann. Daß sie als Venus Mefitis mit schwefligen Dämpfen zu tun hatte und, als Cloacina, am stinkenden Hauptabzugskanal Roms ein Heiligtum besaß, paßt jedenfalls wenig zu einer Liebesgöttin. Zur Beschützerin der Römer als ihrer Nachfahren wurde sie infolge der Verbindung mit Mars* und unter dem Einfluß der Sage von Aineias*; Caesar weihte 46 v. Chr. für »Ahnfrau Venus« (Venus genetrix) einen Tempel, Ovid ließ sie persönlich die Seele des ermordeten Diktators in den Himmel holen (Metamorphosen XV 760–851).
VenusItalische Gottheit, deren ursprüngliches Wesen infolge der früh erfolgten Gleichsetzung mit Aphrodite* nur noch andeutungsweise erfaßt werden kann. Daß sie als Venus Mefitis mit schwefligen Dämpfen zu tun hatte und, als Cloacina, am stinkenden Hauptabzugskanal Roms ein Heiligtum besaß, paßt jedenfalls wenig zu einer Liebesgöttin. Zur Beschützerin der Römer als ihrer Nachfahren wurde sie infolge der Verbindung mit Mars* und unter dem Einfluß der Sage von Aineias*; Caesar weihte 46 v. Chr. für »Ahnfrau Venus« (Venus genetrix) einen Tempel, Ovid ließ sie persönlich die Seele des ermordeten Diktators in den Himmel holen (Metamorphosen XV 760–851).