Who's who in der antiken Mythologie
Titanen
TitanenSöhne und Töchter des Uranos* und der Gaia*, darunter Okeanos*, Hyperion*, Iapetos*, Kronos*, Tethys*, Themis*, Mnemosyne* und Rheia*. Sie beteiligten sich an der Empörung des Kronos gegen seinen Vater und, in ihrer Mehrzahl, am Kampf gegen Zeus, als dieser Kronos zu stürzen suchte. Mit Hilfe der Kyklopen* und der Hekatoncheiren* siegte dieser schließlich und verbannte seine Feinde in den Tartaros* (Hesiod, Theogonie 133–138; 168–182; 501–506; 617–735; Apollodor, Bibliothek I 1–9). Den Sturz der Titanen hat Anselm Feuerbach effektvoll als großflächiges Deckengemälde inszeniert (1879, Wien, Akademie der bildenden Künste; 8,30 x 6,40 m). Großes und Gewaltiges bezeichnen wir noch heute als ›titanisch‹; auch Himmelsstürmertum und Verwegenheit, die nicht ohne Strafe bleibt. Insofern hat der Name ›Titanic‹ geradezu etwas Ominöses. Willkürlich scheint demgegenüber der Name des Elements Titan gewählt zu sein. Jean Pauls vierbändiger Roman ›Titan‹ (1800–1803) verbindet Idyllik und Gesellschaftskritik, vor allem am höfischen Leben; einen skrupellosen Karrieremacher schildert der amerikanische Autor Theodore Dreiser in seinem Roman ›Der Titan‹ (1914).
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