Who's who in der antiken Mythologie
Telemachos
TelemachosSohn des Odysseus** von Penelope*, ein verständiger junger Mann, der den aufdringlichen Freiern seiner Mutter selbstbewußt entgegentritt und sich auf einer Fahrt zu Nestor* und Menelaos* nach seinem schon zwanzig Jahre lang abwesenden Vater erkundigt. Wieder heimgekehrt, trifft er den Gesuchten bei Eumaios* an; Odysseus gibt sich dem Sohn nach einigem Zögern zu erkennen und bestraft dann zusammen mit ihm die Freier. Eine geistreiche »Fortsetzung des vierten Buchs der Odyssee« verfaßte um 1695 François de Salignac de la Mothe Fénelon; die Abenteuer, die er den jungen Telemach in Ägypten, Phönizien, auf Zypern, Kreta, bei der Nymphe Kalypso* und sogar in der Unterwelt erleben läßt, sind zwar in pädagogischer Absicht – Fénelon war der Erzieher des jungen Herzogs von Burgund –, aber ungemein unterhaltsam erzählt. So wurde der gegen den Willen seines Autors veröffentlichte ›Télémacque‹ zu einem der erfolgreichsten Bücher seiner Zeit.
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