Who's who in der antiken Mythologie
Tantalos
TantalosEin Büßer, der in der Unterwelt bis zum Kinn im Wasser steht und doch Durst leidet. Sobald er nämlich trinken will, ist alle Feuchtigkeit verschwunden, und unter seinen Füßen zeigt sich die schwarze Erde. Ebenso hängen über seinem Haupt die verschiedensten Früchte, doch sobald der Alte nach ihnen greifen will, entführt ein Windstoß die Äste (Odyssee XI 582–592). Wofür Tantalos diese sprichwörtlich gewordenen Qualen leiden muß, bleibt in der Odyssee unerwähnt; daß er den Göttern, die ihn in den Olymp einluden, Nektar und Ambrosia gestohlen habe, erzählt Pindar und nennt es zugleich eine Lüge, daß er, als jene zum Gegenbesuch kamen, ihnen das Fleisch seines Sohnes Pelops** vorsetzte (Olympische Ode l, 37–65). Bei Ovid ist Tantalos ein König von Lydien, Sohn des Zeus* und Vater der Niobe* (Metamorphosen VI 172–176).
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