Who's who in der antiken Mythologie
Silenos
SilenosEin alter Satyr*, Erzieher des Dionysos*, meist schwer betrunken und kaum in der Lage, sich auf seinem Esel zu halten, so daß er herunterfällt und irgendwo liegenbleibt, genau wie ihn Peter Paul Rubens (Der trunkene Silen, um 1620, München, Alte Pinakothek) oder Anthonis van Dyck (Der trunkene Silen, um 1630, Brüssel, Musées Royaux des Beaux- Arts) gemalt haben. In solcher Verfassung wurde der Silen zu König Midas* gebracht und von diesem bewirtet (Ovid, Metamorphosen XI 90–99; IV 26f.). Keineswegs fett und behäbig, sondern animalisch und aggressiv wirkt der Silen auf einer Schale des Onesimos (um 500 v. Chr., Boston, Museum of Fine Arts); hier ist wohl das ursprüngliche, dämonische Wesen der auf Vasenbildern oft in der Mehrzahl begegnenden, halbtierischen Silene erfaßt. Erst die Verbindung mit Dionysos ließ sie zu komischen Figuren werden.
SilenosEin alter Satyr*, Erzieher des Dionysos*, meist schwer betrunken und kaum in der Lage, sich auf seinem Esel zu halten, so daß er herunterfällt und irgendwo liegenbleibt, genau wie ihn Peter Paul Rubens (Der trunkene Silen, um 1620, München, Alte Pinakothek) oder Anthonis van Dyck (Der trunkene Silen, um 1630, Brüssel, Musées Royaux des Beaux- Arts) gemalt haben. In solcher Verfassung wurde der Silen zu König Midas* gebracht und von diesem bewirtet (Ovid, Metamorphosen XI 90–99; IV 26f.). Keineswegs fett und behäbig, sondern animalisch und aggressiv wirkt der Silen auf einer Schale des Onesimos (um 500 v. Chr., Boston, Museum of Fine Arts); hier ist wohl das ursprüngliche, dämonische Wesen der auf Vasenbildern oft in der Mehrzahl begegnenden, halbtierischen Silene erfaßt. Erst die Verbindung mit Dionysos ließ sie zu komischen Figuren werden.