Who's who in der antiken Mythologie
Semele
SemeleTochter des Kadmos* und der Harmonia*, Geliebte des Zeus*, Mutter des Dionysos*, von der eifersüchtigen Hera* in Gestalt ihrer alten Amme dazu beredet, sich von der Göttlichkeit des Liebhabers zu überzeugen. Darum erbat sich Semele von Zeus, als er ihr einen Wunsch freigab, er solle so zu ihr kommen wie zu seiner himmlischen Gattin. Doch sobald der Gott unter Blitz und Donner erschien, verbrannte ihr sterblicher Leib. Zeus konnte nur noch seinen ungeborenen Sohn Dionysos retten und, bis zur Geburt, in seinen Schenkel einschließen (Ovid, Metamorphosen III 259–315). Später holte Dionysos seine Mutter aus der Unterwelt; als Göttin heißt sie nun Thyone (Apollodor, Bibliothek III 38). Unter den zahlreichen mythologischen Szenen, die Gustave Moreau gemalt hat, finden sich auch ›Jupiter und Semele‹ (1896, Paris, Musée Gustave Moreau). Dem Symbolisten gelang es in eindrucksvoller Weise, den Kontrast zwischen Irdischem und Überirdischem darzustellen.
SemeleTochter des Kadmos* und der Harmonia*, Geliebte des Zeus*, Mutter des Dionysos*, von der eifersüchtigen Hera* in Gestalt ihrer alten Amme dazu beredet, sich von der Göttlichkeit des Liebhabers zu überzeugen. Darum erbat sich Semele von Zeus, als er ihr einen Wunsch freigab, er solle so zu ihr kommen wie zu seiner himmlischen Gattin. Doch sobald der Gott unter Blitz und Donner erschien, verbrannte ihr sterblicher Leib. Zeus konnte nur noch seinen ungeborenen Sohn Dionysos retten und, bis zur Geburt, in seinen Schenkel einschließen (Ovid, Metamorphosen III 259–315). Später holte Dionysos seine Mutter aus der Unterwelt; als Göttin heißt sie nun Thyone (Apollodor, Bibliothek III 38). Unter den zahlreichen mythologischen Szenen, die Gustave Moreau gemalt hat, finden sich auch ›Jupiter und Semele‹ (1896, Paris, Musée Gustave Moreau). Dem Symbolisten gelang es in eindrucksvoller Weise, den Kontrast zwischen Irdischem und Überirdischem darzustellen.