Who's who in der antiken Mythologie
Mithras
MithrasPersischer Licht- und Sonnengott und allwissender Hüter der Wahrheit und des Rechts, der auf Seiten des Guten gegen die Dämonen des Bösen kämpft, von seinen Anhängern soldatischen Gehorsam und unbedingten Einsatz verlangt und ihnen, wenn sie das Rechte tun, den Sieg schenkt. Der Kult des Mithras wurde durch römische Soldaten, die ihn in Kleinasien kennengelernt hatten, über das ganze Reich verbreitet. Wer sich ihm anschloß, mußte sich einer Folge von Prüfungen unterziehen, die immer härter wurden, und erreichte, wenn er sie bestand, den jeweils nächsten Grad in einer Hierarchie von sieben Stufen. Die geheimen Feiern fanden in unterirdischen Räumen statt und wurden durch Licht- und Toneffekte eindrucksvoll untermalt. Ein solches »Mithräum« ist beispielsweise unter der Kirche San Clemente in Rom erhalten. Das Kultbild zeigt Mithras mit der phrygischen Mütze, wie er eben den Urstier tötet, aus dessen Fleisch und Blut und Gebein er die Welt erschuf. Das Landesmuseum in Karlsruhe besitzt ein besonders detailreiches Mithrasbild aus einem Mithräum in Osterburken; eine schöne Kopie davon befindet sich im Limesmuseum von Aalen. Der Mithraskult, in den sich sogar römische Kaiser einweihen ließen, machte dem jungen Christentum ernsthafte Konkurrenz. Elemente
seines Brauchtums haben sich im Ritual der armenischen Kirche erhalten, und daß als Geburtstag Christi von Kaiser Justinian die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember festgelegt wurde, hat gewiß damit zu tun, daß an diesem Tag die Mithrasdiener die Wiedergeburt des »unbesiegbaren Sonnengotts« feierten.
MithrasPersischer Licht- und Sonnengott und allwissender Hüter der Wahrheit und des Rechts, der auf Seiten des Guten gegen die Dämonen des Bösen kämpft, von seinen Anhängern soldatischen Gehorsam und unbedingten Einsatz verlangt und ihnen, wenn sie das Rechte tun, den Sieg schenkt. Der Kult des Mithras wurde durch römische Soldaten, die ihn in Kleinasien kennengelernt hatten, über das ganze Reich verbreitet. Wer sich ihm anschloß, mußte sich einer Folge von Prüfungen unterziehen, die immer härter wurden, und erreichte, wenn er sie bestand, den jeweils nächsten Grad in einer Hierarchie von sieben Stufen. Die geheimen Feiern fanden in unterirdischen Räumen statt und wurden durch Licht- und Toneffekte eindrucksvoll untermalt. Ein solches »Mithräum« ist beispielsweise unter der Kirche San Clemente in Rom erhalten. Das Kultbild zeigt Mithras mit der phrygischen Mütze, wie er eben den Urstier tötet, aus dessen Fleisch und Blut und Gebein er die Welt erschuf. Das Landesmuseum in Karlsruhe besitzt ein besonders detailreiches Mithrasbild aus einem Mithräum in Osterburken; eine schöne Kopie davon befindet sich im Limesmuseum von Aalen. Der Mithraskult, in den sich sogar römische Kaiser einweihen ließen, machte dem jungen Christentum ernsthafte Konkurrenz. Elemente
seines Brauchtums haben sich im Ritual der armenischen Kirche erhalten, und daß als Geburtstag Christi von Kaiser Justinian die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember festgelegt wurde, hat gewiß damit zu tun, daß an diesem Tag die Mithrasdiener die Wiedergeburt des »unbesiegbaren Sonnengotts« feierten.