Who's who in der antiken Mythologie
Lamia
LamiaWandlungsfähiges, gespenstisches Wesen, das nach griechischem Volksglauben Menschen das Blut aussaugt und Kinder verschlingt; nach Duris von Samos (bei Diodor, Bibliothek XX 41, 3–6) war Lamia eine Geliebte des Zeus*, die, von Hera* mit Wahnsinn geschlagen, ihre eigenen Kinder umbrachte, vor Kummer darüber keinen Schlaf mehr fand und abgrundtief häßlich wurde. Daß man Kinder aus dem Bauch der Lamia lebend herausholen könne, solle ein Erzähler seinem Publikum lieber nicht auftischen – das meint Horaz in seiner ›Ars poetica‹ (340) und spielt damit wohl auf ein unserem Rotkäppchen verwandtes Märchen an.
LamiaWandlungsfähiges, gespenstisches Wesen, das nach griechischem Volksglauben Menschen das Blut aussaugt und Kinder verschlingt; nach Duris von Samos (bei Diodor, Bibliothek XX 41, 3–6) war Lamia eine Geliebte des Zeus*, die, von Hera* mit Wahnsinn geschlagen, ihre eigenen Kinder umbrachte, vor Kummer darüber keinen Schlaf mehr fand und abgrundtief häßlich wurde. Daß man Kinder aus dem Bauch der Lamia lebend herausholen könne, solle ein Erzähler seinem Publikum lieber nicht auftischen – das meint Horaz in seiner ›Ars poetica‹ (340) und spielt damit wohl auf ein unserem Rotkäppchen verwandtes Märchen an.