Who's who in der antiken Mythologie
Kyknos
Kyknos»Schwan«; Name verschiedener Gestalten des Mythos, die nach ihrem gewaltsamen Tod alle in Schwäne verwandelt wurden:
1. Ein Sohn des Ares*, von Herakles* erschlagen. Die Schilderung des Zweikampfes bildet den Rahmen der unter Hesiods Namen überlieferten epischen Dichtung ›Der Schild des Herakles‹.
2. Ein unverwundbarer Sohn des Poseidon*, der zu Beginn des Kampfes um Troja gegen Achilleus* antrat und von diesem erwürgt wurde (Ovid, Metamorphosen XII 72–145). Dieser Kyknos soll seinen Sohn Tenes* zusammen mit dessen Schwester in einen Kasten gesperrt und dem Meer übergeben haben, weil seine zweite Frau und ein Flötenspieler bezeugten, der junge Mann habe seiner Stiefmutter nachgestellt. In Wirklichkeit hatte er deren Werben zurückgewiesen. Als später die Wahrheit ans Licht kam, ließ Kyknos den Flötisten steinigen und seine Frau lebendig begraben (Apollodor, Bibliothek VI 24–31).
3. Ein Sohn Apollons*, von seinem Liebhaber Phyllios vergeblich umworben. Als dieser einen Wunsch des spröden Geliebten nicht mehr erfüllen wollte, stürzte sich der von einer Klippe in die Tiefe (Ovid, Metamorphosen VII 371–383).
4. Ein Freund Phaethons*, der sich über dessen Un-
tergang zu Tode grämte (Ovid, Metamorphosen II 367–380).
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