Who's who in der antiken Mythologie
Hypsipyle
HypsipyleTochter des Königs Thoas von Lemnos, den sie verschonte, als die anderen Frauen alles, was auf der Insel männlich war, umbrachten. Sie waren nämlich ihren Männern böse, weil diese sich aus Thrakien Mädchen in ihre Betten geholt hatten; außerdem versetzte sie Aphrodite* in Raserei wegen lange unterlassener Opfer. Als die Argonauten* auf Lemnos landeten, wurden sie von den Frauen, die der Männerlosigkeit längst leid waren, begeistert aufgenommen. Hypsipyle verliebte sich in Iason* und ließ ihn nur ungern weiterfahren, als Herakles* zum Aufbruch drängte (Apollonios Rhodios, Argonautika I 607–898). Apollodor (Bibliothek I 114) begründet das Fremdgehen der Männer auf Lemnos damit, daß Aphrodite die Frauen mit üblem Körpergeruch gestraft habe. Außerdem erzählt er, diese Frauen hätten später den versteckten Thoas gefunden und ermordet, Hypsipyle aber als Sklavin an den König von Nemea, Lykurgos, verkauft. Dessen Söhnchen Opheltes* sei durch ihre Nachlässigkeit ums Leben gekommen (Bibliothek III 64f.).
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