Who's who in der antiken Mythologie
Hyperion
Hyperion1. Einer der Titanen*, Vater des Helios* (Hesiod, Theogonie 371–374).
2. Beiname oder Name des Helios* selbst (z.B. Ilias VIII 480; XIX 398). Friedrich Hölderlin wollte, als er diesen Namen für den Helden seines Romans ›Hyperion oder der Eremit in Griechenland‹ (1797–1799) wählte, vermutlich auf das innere Feuer anspielen, das den wahren Dichter erfüllt. John Keats hingegen läßt in seinem fragmentarischen Epos ›Hyperion‹ (1820) die gestürzten Titanen alle Hoffnung auf den Sonnengott setzen, der als einziger noch im Besitz seiner Macht ist. Der aber rät zur Unterwerfung unter die neuen, schöneren Götter. In Henry Wadsworth Longfellows romantischer Geschichte ›Hyperion‹ (1839) weist der Name, ähnlich wie bei Hölderlin, auf einen Menschen, der »hoch droben seine Bahn zieht«.
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