Who's who in der antiken Mythologie
Hippodameia
Hippodameia1. Tochter des Königs Oinomaos* von Elis. Dieser wollte sie nur mit einem Mann verheiraten, der ihn im Wagenrennen besiegte. Als Pelops* um sie warb, verliebte sich die Prinzessin in ihn und bestürmte Myrtilos*, den Wagenlenker ihres Vaters, etwas für den Freier zu tun. Myrtilos ließ sich beschwatzen und zog vor dem Rennen heimlich am Wagen des Königs die Sicherungszapfen aus den Achsen, so daß Oinomaos Sieg und Leben verlor. Sterbend erkannte er die Hinterlist des Verräters und fluchte ihm, er solle selbst durch die Hand des Pelops den Tod finden. Der Fluch erfüllte sich, als Myrtilos sich an Hippodameia heranmachte, um sich den Lohn für seine Tat in Liebe zu holen (Apollodor, Bibliothek V 3–8). Hippodameia soll später, weil sie ihre Söhne Atreus* und Thyestes* dazu angestiftet hatte, ihren Stiefbruder Chrysippos* umzubringen, mit den Brudermördern geflohen sein oder sich selbst getötet haben (Hyginus, Fabulae 85). Das verhängnisvolle Wagenrennen war im Ostgiebel des Zeustempels von Olympia dargestellt.
2. Tochter des Adrastos*; als sie bei ihrer Hochzeit mit dem Lapithen* Peirithoos* von Kentauren* belästigt wurde, entbrannte der blutige, von Dichtern und Künstlern der Antike immer wieder dargestellte ›Kampf der Lapithen und Kentauren‹ (Ilias II 742f.;
Ovid, Metamorphosen XII 210–537).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Hippodameia