Who's who in der antiken Mythologie
Hesione
HesioneTochter des Königs Laomedon*, für den Apollon* und Poseidon* die Mauern von Troja gebaut hatten. Als er ihnen den ausbedungenen Lohn vorenthielt, schickte Poseidon ein Seeungeheuer, das schreckliche Verwüstungen anrichtete, und Apolls Orakel verkündete, die Plage werde erst enden, wenn der König dem Untier seine Tochter opfere. Zufällig kam Herakles* des Wegs, tötete die Bestie und rettete die an einen Felsen gekettete Hesione – aber die herrlichen Pferde, die ihm Laomedon in seiner Not versprochen hatte, bekam er nicht. Darum stürmte er später Troja und erschlug den König mit seiner ganzen Sippe bis auf einen der Söhne, für den Hesione bat und den sie, weil Herakles das so haben wollte, symbolisch mit ihrem Schleier freikaufte. Darum hieß der Gerettete später Priamos*, nach dem griechischen Wort für »kaufen«. Die schöne Hesione gab Herakles seinem Kampfgefährten Telamon* zur Frau (Ovid, Metamorphosen XI 199–217; Apollodor, Bibliothek II 103f., 136). Die ältesten Anspielungen auf die von Ovid und Apollodor gedrängt erzählte Sage finden sich bereits in der ›Ilias‹ (V 639–642; XX 145–148).
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