Who's who in der antiken Mythologie
Hermione
HermioneTochter des Menelaos* und der Helena*, mit Neoptolemos* verlobt, der sie nach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg heiratete (Odyssee IV 3–9). Daß Hermione erst dem Orestes* versprochen gewesen sei und daß dieser den Neoptolemos ermordet habe, lesen wir bei Vergil (Aeneis III 327–331). Die blutige Story hatte bereits Sophokles auf die Bühne gebracht, doch ist das Stück nicht erhalten. Die angebliche Eifersucht Hermiones auf Andromache*, die Kriegsbeute ihres Mannes, gab dem Euripides Stoff für eine – ebenfalls verlorene – Tragödie. Schweres Leid läßt Ovid Hermione in einem Brief beklagen (Heroides 8): Elternlos sei sie aufgewachsen – ihre Mutter Helena* war ja entführt, der Vater stand im Krieg –, nun gehöre sie dem Neoptolemos, der ihr von Herzen zuwider sei; sie habe nur einen Trost, den Namen Orestes.
HermioneTochter des Menelaos* und der Helena*, mit Neoptolemos* verlobt, der sie nach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg heiratete (Odyssee IV 3–9). Daß Hermione erst dem Orestes* versprochen gewesen sei und daß dieser den Neoptolemos ermordet habe, lesen wir bei Vergil (Aeneis III 327–331). Die blutige Story hatte bereits Sophokles auf die Bühne gebracht, doch ist das Stück nicht erhalten. Die angebliche Eifersucht Hermiones auf Andromache*, die Kriegsbeute ihres Mannes, gab dem Euripides Stoff für eine – ebenfalls verlorene – Tragödie. Schweres Leid läßt Ovid Hermione in einem Brief beklagen (Heroides 8): Elternlos sei sie aufgewachsen – ihre Mutter Helena* war ja entführt, der Vater stand im Krieg –, nun gehöre sie dem Neoptolemos, der ihr von Herzen zuwider sei; sie habe nur einen Trost, den Namen Orestes.