Who's who in der antiken Mythologie
Hektor
HektorÄltester Sohn des Priamos* und der Hekabe*, Beschützer Trojas während der zehnjährigen Belagerung durch die Griechen, im Zweikampf dem Telamonier Aias* ebenbürtig. Als Achilleus* sich grollend vom Kampf fernhält, wirft Hektor Feuer in die Schiffe der Angreifer, erschlägt Achills Freund Patroklos*, der dessen Rüstung angelegt hat, und raubt ihm diese. Daraufhin nimmt Achilleus wieder an der Schlacht um Troja teil und stellt Hektor, der voll düsterer Ahnungen von seiner Frau Andromache** Abschied genommen hat, zum Zweikampf. Achilleus siegt, bindet den toten Gegner an seinen Streitwagen und schleift ihn mehrmals um Trojas Mauerring. Erst will er ihn den Hunden zum Fraß vorwerfen, doch als der alte Priamos zu ihm ins Lager kommt, um den Leichnam bittet und reiche Gaben anbietet, läßt er sich erweichen. Mit Hektors Bestattung endet die ›Ilias‹. Hektors Kämpfe, sein Tod und seine Auslösung wurden häufig von Vasenmalern dargestellt.
Jean Giraudoux läßt in seinem 1935 uraufgeführten Drama ›Der trojanische Krieg findet nicht statt‹ Hektor alles tun, um seiner Heimat den Frieden zu bewahren, doch das Unheil ist nicht aufzuhalten. Das Stück entstand in düsterer Vorahnung des Zweiten Weltkriegs.
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Ansicht: Hektor