Who's who in der antiken Mythologie
Genius
GeniusPersonifikation der in einem Mann wirksamen physischen und psychischen »Kraft«, später als eine Art Schutzgeist aufgefaßt. Man schwor bei seinem eigenen Genius oder dem eines Mächtigen, zum Beispiel dem des Kaisers. »So wahr ich will, daß mir mein Genius gnädig ist!« versichert der reiche Trimalchio im ›Satyricon‹ des Petronius (74, 14). Auch Gruppen und Völker konnten ihren Genius haben, den man in der Regel mit Füllhorn und Opferschale abbildete. Schöne Bronzefiguren von Genien enthielt der um 250 n. Chr. vergrabene und 1979 wiederentdeckte Schatz von Weißenburg (Weißenburg, Römermuseum). Die spezifische Ausstrahlung eines Ortes nennt man noch heute den genius loci.
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