Who's who in der antiken Mythologie
Fortuna
FortunaItalische Schicksals- und Orakelgottheit, die in Praeneste, dem heutigen Palestrina, ein bedeutendes Heiligtum besaß und in Rom, je nach ihrem Wirkungsbereich, unter verschiedenen Beinamen verehrt wurde: als Fortuna des römischen Volkes, Fortuna der Frauen, Fortuna der Männer, als Heimführende Fortuna – das heißt als Göttin der glücklichen Rückkehr aus dem Krieg und von Reisen – und als Jungfrau Fortuna. Die Attribute, mit denen sie abgebildet wurde, sind im wesentlichen die des griechischen Kairos* und der Tyche*. Mit einer Binde vor den Augen und auf einer Kugel daherrollend malte Tadeusz Kuntze 1754 seine ›Fortuna‹ (Warschau, Muzeum Narodowe). Carl Orff läßt seine ›Carmina Burana‹ (1937) mit einem Chor auf Fortuna als Beherrscherin der Welt beginnen und enden: O Fortuna, velut luna semper variabilis (O Fortuna, stets wandelbar wie der Mond ...). Der Text stammt aus dem 13. Jahrhundert.
FortunaItalische Schicksals- und Orakelgottheit, die in Praeneste, dem heutigen Palestrina, ein bedeutendes Heiligtum besaß und in Rom, je nach ihrem Wirkungsbereich, unter verschiedenen Beinamen verehrt wurde: als Fortuna des römischen Volkes, Fortuna der Frauen, Fortuna der Männer, als Heimführende Fortuna – das heißt als Göttin der glücklichen Rückkehr aus dem Krieg und von Reisen – und als Jungfrau Fortuna. Die Attribute, mit denen sie abgebildet wurde, sind im wesentlichen die des griechischen Kairos* und der Tyche*. Mit einer Binde vor den Augen und auf einer Kugel daherrollend malte Tadeusz Kuntze 1754 seine ›Fortuna‹ (Warschau, Muzeum Narodowe). Carl Orff läßt seine ›Carmina Burana‹ (1937) mit einem Chor auf Fortuna als Beherrscherin der Welt beginnen und enden: O Fortuna, velut luna semper variabilis (O Fortuna, stets wandelbar wie der Mond ...). Der Text stammt aus dem 13. Jahrhundert.