Who's who in der antiken Mythologie
Fama
FamaPersonifikation des Gerüchts, das sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitet; anfangs klein und schüchtern, wächst Fama bald zu Riesengröße. Unter ihrem Gefieder spähen zahllose Augen hervor, und in zahllosen Mündern regen sich zischelnde Zungen (Vergil, Aeneis IV 173–197). Seltsam blaß bleibt Fama bei dem sonst so phantasievollen Ovid, der nur ihr von Getuschel erfülltes Haus mit seinen unzähligen Türen und Gucklöchern beschreibt (Metamorphosen XII 39–63).
Die Lithographie ›Das Gerücht‹ von A. Paul Weber (1953), die ein an hohen Hauswänden entlangfliegendes Monster zeigt, mag von Vergil angeregt sein, erweist sich jedoch bei näherer Betrachtung als durchaus eigenständige Leistung.
FamaPersonifikation des Gerüchts, das sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitet; anfangs klein und schüchtern, wächst Fama bald zu Riesengröße. Unter ihrem Gefieder spähen zahllose Augen hervor, und in zahllosen Mündern regen sich zischelnde Zungen (Vergil, Aeneis IV 173–197). Seltsam blaß bleibt Fama bei dem sonst so phantasievollen Ovid, der nur ihr von Getuschel erfülltes Haus mit seinen unzähligen Türen und Gucklöchern beschreibt (Metamorphosen XII 39–63).
Die Lithographie ›Das Gerücht‹ von A. Paul Weber (1953), die ein an hohen Hauswänden entlangfliegendes Monster zeigt, mag von Vergil angeregt sein, erweist sich jedoch bei näherer Betrachtung als durchaus eigenständige Leistung.