Who's who in der antiken Mythologie
Daphne
DaphneTochter des Flußgottes Peneios, von Apollon* geliebt und verfolgt, von ihrem zu Hilfe gerufenen Vater in einen Lorbeer (gr. daphne) verwandelt, den Apoll zu seinem heiligen Baum macht (Ovid, Metamorphosen I 452–567). Die reizvolle Verwandlungsgeschichte des Ovid hat zahllose Künstler inspiriert, zum Beispiel Lorenzo Bernini. Seine Marmorgruppe ›Apoll und Daphne‹ (um 1625) steht in der römischen Galleria Borghese. Die verlorene Oper ›Daphne‹ von Heinrich Schütz (1637, Libretto von Martin Opitz) verdient als erstes deutsches Musikdrama Erwähnung. Richard Strauss nennt seine 1938 uraufgeführte ›Daphne‹ eine bukolische Tragödie und verlegt demgemäß die Handlung in ländliche Umgebung. Peneios ist ein Fischer, die spröde Daphne wird von ihrem Jugendfreund Leukippos und dem als Hirt verkleideten Apollon umworben und erkennt erst, als der Gott den Sterblichen tötet, daß sie Leukippos geliebt hat. Da Apoll sie nicht erringen kann, verlangt er von Zeus, sie ihm wenigstens als Baum zu schenken.
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Ansicht: Daphne