Who's who in der antiken Mythologie
Busiris
BusirisKönig von Ägypten, dem ein Wahrsager aus Zypern verkündet hatte, eine Hungersnot, unter der das Land seit neun Jahren litt, werde enden, wenn er künftig alljährlich dem Zeus einen fremden Mann opfere. Busiris bedachte sich nicht lange und ließ als ersten den unvorsichtigen Seher selber schlachten. Als er dasselbe mit Herakles* vorhatte, wurde er überwältigt und seinerseits erschlagen (Apollodor, Bibliothek II 116f.). Herodot (II 45) erwähnt diese Sage als Beispiel dafür, wie unüberlegt und töricht die Griechen über die Ägypter daherredeten. Auf einer Pelike, einem Henkelgefäß (um 470, Athen, Nationalmuseum), kann man Herakles am Altar sehen, wie er einen der Männer des Busiris oder diesen selbst an den Beinen packt, um ihn gegen zwei andere kahlköpfige Widerlinge zu schleudern, von denen einer eben zum Schlag gegen ihn ausholt.
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Ansicht: Busiris