Who's who in der antiken Mythologie
Ares
AresSohn des Zeus* und der Hera*, der unersättliche, brüllende, blutdürstige, männermordende Gott des wilden, regellosen Kampfes, den sogar sein Vater verabscheut. Am liebsten hält sich Ares bei den barbarischen Thrakern oder unter den Amazonen* auf. Als er vor Troja zugunsten der Trojaner in den Kampf eingreift, wird er von dem Griechen Diomedes* verwundet und schreit auf wie zehntausend Männer (Ilias V 845–909). Er ist ein Beispiel dafür, daß rohe Kraft allein nichts nützt: Die Aloaden** sperren ihn ein, beim Schäferstündchen mit Aphrodite** wird er im goldenen Netz gefangen, Athene* ist ihm haushoch überlegen. Dementsprechend genoß Ares bei den Griechen kaum kultische Verehrung – anders als der später mit ihm gleichgesetzte Mars* bei den Römern. In der bildenden Kunst erwies sich die Affäre mit Aphrodite als »Dauerbrenner«, schon wegen des Kontrasts zwischen dem rohen Krieger und der zarten Liebesgöttin, aus deren Verbindung bereits die Antike als Tochter Harmonia* hervorgehen ließ.
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