Who's who in der antiken Mythologie
Aglauros
Aglauros, AgraulosTochter des Kekrops*, Schwester der Herse* und der Pandrosos*, mit denen zusammen sie ein von Athene* übergebenes Körbchen hüten soll. Gegen das ausdrückliche Verbot der Göttin schaut Aglauros hinein und erblickt den kleinen Erichthonios** (Ovid, Metamorphosen II 553–561). Für ihre Neugier und die gegenüber dem in Herse verliebten Merkur* bewiesene Habsucht wird Aglauros durch Athene schwer bestraft: Die scheußliche Göttin des Neides haucht ihr das Gift der Eifersucht ein, das sie zerfrißt, bis Merkur sie in einen Stein mit häßlichen Flecken verwandelt (Ovid, Metamorphosen II 708–832). In der durch eindrucksvolle Schilderungen lesenswerten Verwandlungsgeschichte Ovids gewinnt eine in der älteren Überlieferung marginale und daher wohl widersprüchlich charakterisierte Sagengestalt klare Konturen. Bei Herodot (VIII 53) ist von einem Heiligtum der Kekropstochter Aglauros am Abhang der Akropolis die Rede; Demosthenes (XIX 303) meint, sie habe sich für ihre Heimat geopfert; im ›Ion‹ des Euripides (21 ff., 270 ff.) heißt es dagegen, sie sei von Athene mit Wahnsinn geschlagen worden und habe sich zusammen mit ihren Schwestern von der Akropolis gestürzt.
Aglauros, AgraulosTochter des Kekrops*, Schwester der Herse* und der Pandrosos*, mit denen zusammen sie ein von Athene* übergebenes Körbchen hüten soll. Gegen das ausdrückliche Verbot der Göttin schaut Aglauros hinein und erblickt den kleinen Erichthonios** (Ovid, Metamorphosen II 553–561). Für ihre Neugier und die gegenüber dem in Herse verliebten Merkur* bewiesene Habsucht wird Aglauros durch Athene schwer bestraft: Die scheußliche Göttin des Neides haucht ihr das Gift der Eifersucht ein, das sie zerfrißt, bis Merkur sie in einen Stein mit häßlichen Flecken verwandelt (Ovid, Metamorphosen II 708–832). In der durch eindrucksvolle Schilderungen lesenswerten Verwandlungsgeschichte Ovids gewinnt eine in der älteren Überlieferung marginale und daher wohl widersprüchlich charakterisierte Sagengestalt klare Konturen. Bei Herodot (VIII 53) ist von einem Heiligtum der Kekropstochter Aglauros am Abhang der Akropolis die Rede; Demosthenes (XIX 303) meint, sie habe sich für ihre Heimat geopfert; im ›Ion‹ des Euripides (21 ff., 270 ff.) heißt es dagegen, sie sei von Athene mit Wahnsinn geschlagen worden und habe sich zusammen mit ihren Schwestern von der Akropolis gestürzt.