Who's who in der antiken Mythologie
Acheloos
AcheloosGott des gleichnamigen Stroms in Mittelgriechenland, Sohn des Okeanos* und der Tethys*, Liebhaber der Perimele*, Vater der Sirenen*. Als Acheloos um die schöne Deianeira* freite, unterlag er seinem Mitbewerber Herakles* im Ringkampf, wiewohl er sich dabei in eine Schlange und einen wilden Stier verwandelte. Dessen Kopf drückte Herakles so kräftig in den Sand, daß dabei ein Horn abbrach. »Nymphen füllten es mit Früchten und duftenden Blumen und weihten es den Göttern. Reich durch das Horn ist nun die Gute Göttin der Fülle« (Ovid, Metamorphosen IX 1–88; zum »Füllhorn«/Amaltheia). Das bärtige, gehörnte Haupt des Acheloos war ein beliebtes Motiv in der griechischen und auch in der etruskischen Kunst; den Zweikampf mit Herakles malte u.a. Guido Reni (um 1630, Paris, Louvre), das Gelage für Theseus* und seine Begleiter, in dessen Verlauf Ovid den Gott selbst von seiner Niederlage berichten läßt, Peter Paul Rubens (um 1625, New York, Metropolitan Museum of Art).
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Ansicht: Acheloos