Conversations-Lexikon oder kurzgefaßtes Handwörterbuch
Tripoli
Tripoli ist eine von den drei Republiken auf der Nordafrikanischen Küste, der Insel Maltha gegen über, gegen Osten an Barcan, gegen Westen an Tunis grenzend. Sie wird in das eigentliche Tripoli und in die Landschaften Gedeme und Fessan eingetheilt, und ist ungefähr so groß als Großbritanien. Im nördlichen Theile ist das Clima gemäßigt, im Süden aber ziemlich heiß; der Boden ist größten Theils sandig, nur in Fessan fruchtbar; und an der Küste findet man die edlern Früchte Italiens. Der Dey, welcher aus den Türkischen Kriegsbedienten erwählt wird, ist das Oberhaupt des Staats, und besitzt eine große, fast unumschränkte Macht. Die Rechte der Pforte, unter deren Schutze sie steht, nimmt ein Türkischer Pascha wahr (s. auch Algier). Die Hauptstadt dieser Republik heißt ebenfalls Tripoli: sie liegt am Mittelländischen Meere, hat einen guten Hafen, schöne Häuser, wiewohl ohne Dach, aber Mangel an Wasser. Die meisten Europäischen Nationen halten hier ihre Consuls. Die Einwohner beschäftigen sich meistens mit Seeräuberei (s. den Art. Seeräuber, Th. V. S. 214.).
Tripoli ist eine von den drei Republiken auf der Nordafrikanischen Küste, der Insel Maltha gegen über, gegen Osten an Barcan, gegen Westen an Tunis grenzend. Sie wird in das eigentliche Tripoli und in die Landschaften Gedeme und Fessan eingetheilt, und ist ungefähr so groß als Großbritanien. Im nördlichen Theile ist das Clima gemäßigt, im Süden aber ziemlich heiß; der Boden ist größten Theils sandig, nur in Fessan fruchtbar; und an der Küste findet man die edlern Früchte Italiens. Der Dey, welcher aus den Türkischen Kriegsbedienten erwählt wird, ist das Oberhaupt des Staats, und besitzt eine große, fast unumschränkte Macht. Die Rechte der Pforte, unter deren Schutze sie steht, nimmt ein Türkischer Pascha wahr (s. auch Algier). Die Hauptstadt dieser Republik heißt ebenfalls Tripoli: sie liegt am Mittelländischen Meere, hat einen guten Hafen, schöne Häuser, wiewohl ohne Dach, aber Mangel an Wasser. Die meisten Europäischen Nationen halten hier ihre Consuls. Die Einwohner beschäftigen sich meistens mit Seeräuberei (s. den Art. Seeräuber, Th. V. S. 214.).