Conversations-Lexikon oder kurzgefaßtes Handwörterbuch
Schlick, Johann Conrad
Johann Conrad Schlick, zuvor Mitglied bei der Kapelle des Bischofs von Münster, seit 1777 Kammermusicus zu Gotha, einer der vorzüglichsten Virtuosen auf dem Violoncello. Seine Fertigkeit eben so wie seine Delicatesse und die Feinheit seines Tons erregen die Bewunderung der Kenner und Liebhaber. Auch seine Gattin, Caterina Strinasacchi (geb. zu Mantua 1764), hat sich als Virtuosin auf der Violine ausgezeichnet. Im Conservatorio della Pieta zu Venedig erzogen, brachte sie nachher einige Jahre zu Paris zu, bildete hier ihren Geschmack und erregte dann in den Jahren 1783 und 1784 in ihrem Vaterlande sowohl als in Deutschland großes Aufsehen. Ihr Feuer, ihre Fertigkeit, ihr angenehmer Vortrag erwarben ihr allgemeinen Beifall; und beide Gatten – sie wurde 1785 mit ihm verbunden – gewähren in ihren Doppelconcerten für Kenner und Liebhaber die vollkommenste Befriedigung.
Johann Conrad Schlick, zuvor Mitglied bei der Kapelle des Bischofs von Münster, seit 1777 Kammermusicus zu Gotha, einer der vorzüglichsten Virtuosen auf dem Violoncello. Seine Fertigkeit eben so wie seine Delicatesse und die Feinheit seines Tons erregen die Bewunderung der Kenner und Liebhaber. Auch seine Gattin, Caterina Strinasacchi (geb. zu Mantua 1764), hat sich als Virtuosin auf der Violine ausgezeichnet. Im Conservatorio della Pieta zu Venedig erzogen, brachte sie nachher einige Jahre zu Paris zu, bildete hier ihren Geschmack und erregte dann in den Jahren 1783 und 1784 in ihrem Vaterlande sowohl als in Deutschland großes Aufsehen. Ihr Feuer, ihre Fertigkeit, ihr angenehmer Vortrag erwarben ihr allgemeinen Beifall; und beide Gatten – sie wurde 1785 mit ihm verbunden – gewähren in ihren Doppelconcerten für Kenner und Liebhaber die vollkommenste Befriedigung.