Conversations-Lexikon oder kurzgefaßtes Handwörterbuch
Peleus
Peleus (Mythol. u. Gesch), ein Sohn des Aeacus und der Endeis, (Tochter des Chiron) berühmt theils durch seine mannigfachen Schicksale, theils auch als Vater des Achilles. Er muste, weil er an der Ermordung seines Halbbruders Phocus Theil genommen hatte, mit seinem Bruder Telamon Aegina verlassen. Er flüchtete sich zum Eurytion nach Phthia, der ihm seine. Tochter, Antigone, zur Gemalin gab. Auf der Jagd, welche zu Calydon wider den verheerenden Eber gehalten wurde, hatte er das Unglück, seinen Schwiegervater zu tödten: er flüchtete sich daher zum Acastus nach Jolcas. Hier wurde er bei den Leichenspielen in dem Kampfe mit der Atalanta von dieser überwunden; aber des Acastus Gemalin Astydamia, oder nach Andern, Hippolyte, verliebte sich in ihn, und unempfindlich gegen sie, muste er nun ihre Rache fühlen, indem sie ihn durch Verleumdungen bei seiner Gattin und bei ihrem eignen Gemal den heftigsten Verfolgungen aussetzte, die er aber glücklich besiegte, und sich zum Herrn eines Theils von Thessalien machte. Nach dem Tode seiner ersten Gemalin heirathete er nun die Thetis (s. d. Art. Th. VI. S. 103.), die nach vielen Proben endlich doch seine Gemalin ward – ihre Hochzeit wurde von allen Göttern, außer dem Apoll, gefeiert – und mit welcher er den berühmten Achilles erzeugte (s. d. Art.)
Peleus (Mythol. u. Gesch), ein Sohn des Aeacus und der Endeis, (Tochter des Chiron) berühmt theils durch seine mannigfachen Schicksale, theils auch als Vater des Achilles. Er muste, weil er an der Ermordung seines Halbbruders Phocus Theil genommen hatte, mit seinem Bruder Telamon Aegina verlassen. Er flüchtete sich zum Eurytion nach Phthia, der ihm seine. Tochter, Antigone, zur Gemalin gab. Auf der Jagd, welche zu Calydon wider den verheerenden Eber gehalten wurde, hatte er das Unglück, seinen Schwiegervater zu tödten: er flüchtete sich daher zum Acastus nach Jolcas. Hier wurde er bei den Leichenspielen in dem Kampfe mit der Atalanta von dieser überwunden; aber des Acastus Gemalin Astydamia, oder nach Andern, Hippolyte, verliebte sich in ihn, und unempfindlich gegen sie, muste er nun ihre Rache fühlen, indem sie ihn durch Verleumdungen bei seiner Gattin und bei ihrem eignen Gemal den heftigsten Verfolgungen aussetzte, die er aber glücklich besiegte, und sich zum Herrn eines Theils von Thessalien machte. Nach dem Tode seiner ersten Gemalin heirathete er nun die Thetis (s. d. Art. Th. VI. S. 103.), die nach vielen Proben endlich doch seine Gemalin ward – ihre Hochzeit wurde von allen Göttern, außer dem Apoll, gefeiert – und mit welcher er den berühmten Achilles erzeugte (s. d. Art.)