Conversations-Lexikon oder kurzgefaßtes Handwörterbuch
Estrées, Gabrielle d'
Gabrielle dʼEstrées, insgemein die schöne Gabriele genannt, bezauberte Heinrich IV. so, daß er alles aufbot, sie zu seiner Favoritin zu erhalten, welches ihm anfangs viel Mühe kostete, da sie schon den Herzog von Bellegarde liebte. Er liebte sie unter allen seinen Maitressen am meisten, jedoch ohne sich in Staatsangelegenheiten von ihr beherrschen zu lassen, machte sie zur Herzogin von Beaufort, und hatte die Absicht, sich von seiner Gemahlin, Margarethe von Valois, scheiden zu lassen, und Gabrielen zu heirathen, als diese seine Geliebte i. J. 1599 an Gift starb, das ihr wahrscheinlich Margarethe durch den Financier Zamet hatte beibringen lassen.
Gabrielle dʼEstrées, insgemein die schöne Gabriele genannt, bezauberte Heinrich IV. so, daß er alles aufbot, sie zu seiner Favoritin zu erhalten, welches ihm anfangs viel Mühe kostete, da sie schon den Herzog von Bellegarde liebte. Er liebte sie unter allen seinen Maitressen am meisten, jedoch ohne sich in Staatsangelegenheiten von ihr beherrschen zu lassen, machte sie zur Herzogin von Beaufort, und hatte die Absicht, sich von seiner Gemahlin, Margarethe von Valois, scheiden zu lassen, und Gabrielen zu heirathen, als diese seine Geliebte i. J. 1599 an Gift starb, das ihr wahrscheinlich Margarethe durch den Financier Zamet hatte beibringen lassen.