Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
zünden
zụ̈n|den [mhd. zünden, ahd. zunden, zu einem untergegangenen Verb mit der Bed. „glühen“]: 1. a) (Technik) in Brand setzen, ↑"entzünden" (1 a); den Verbrennungsprozess eines Gasgemischs o. Ä. einleiten; das Explodieren eines Sprengstoffs bewirken: eine Sprengladung, eine Bombe z.; ein Triebwerk, eine Rakete z. (ihren Antrieb in Gang setzen); durch den Zündfunken wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Motor gezündet; Die in den letzten Jahren aufkommende „merkwürdige Unsitte“, Knallkörper bereits lange vor und nach dem Nationalfeiertag ... zu z., treffe nicht nur Haustiere und Vögel (Tages Anzeiger 30. 7. 84, 12); b) (veraltet, noch südd.) anzünden: Feuer, eine Kerze, ein Zündholz z.; der Blitz hat gezündet (hat etw. in Brand gesetzt, ein Feuer verursacht). 2. a) (Technik) durch Zündung in Gang kommen, sich in Bewegung setzen: das Triebwerk, die Rakete hat nicht gezündet; b) (veraltend) zu brennen beginnen: das Streichholz, das Pulver will nicht z.; Ü sein Witz, sein Gedanke zündete (inspirierte, weckte Begeisterung); irgendwie fehlte es doch an Kontakt zwischen Parkett und Bühne, das Programm zündete nicht (K. Mann, Wendepunkt 320); Jetzt hat die Idee gezündet (eingeschlagen 11 b; ADAC-Motorwelt 7, 1979, 9); sie hielt eine zündende Rede (sie begeisterte, riss die Zuhörenden mit); *bei jmdm. hat es gezündet (ugs. scherzh.; jmd. hat etw. endlich begriffen).
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