Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zuschieben
zu|schie|ben: 1. a) durch Schieben zumachen: die Schublade, Abteiltür z.; b) durch Schieben zuschütten: ... Müll ... 23 Halden ... sieben sind bereits zugeschoben und als Deponien nicht mehr kenntlich (natur 4, 1991, 33). 2. a) zu jmdm. hinschieben: sie schob ihm ihr Glas, den Brotteller zu; „Wollen Sie mir das etwas kleiner machen“, sagte ich, indem ich ihm den Tausender wieder zuschob (Th. Mann, Krull 189); Ü Er ... versorgte sie hin und wieder mit kleinen Nebenbeschäftigungen, die er ihr über seine Agentur zuschob (zukommen ließ; Ossowski, Liebe ist 355); b) etw. Unangenehmes, Lästiges von sich abwenden u. einem anderen übertragen od. zur Last legen; auf jmd. anders schieben: jmdm. die Schuld, die Verantwortung, die Dreckarbeit z.; Urlauber können den schwarzen Peter allerdings nicht vorschnell der Reisebranche z. (natur 6, 1994, 18). 3. sich allmählich (auf jmdn., etw.) zubewegen: in einem Autopulk, der sich mühsam, ständig stockend, vom Taunus auf Frankfurt zuschob (Härtling, Hubert 311); ... konnte man die dunklen Wirbel hören, mit denen er (= der Strom) sich dem Meere zuschob (Wiechert, Jeromin-Kinder 510).
zu|schie|ben