Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zurückfallen
zu|rụ̈ck|fal|len: 1. a) wieder an den Ausgangspunkt fallen: er ließ den angehobenen Vorhang wieder z. (Plievier, Stalingrad 325); Als der Verrückte (= der Hengst) sich endlich wieder auf die Vorderbeine z. lässt, beginnt die Lektion rundum durch die Koppel (Frischmuth, Herrin 115); b) nach hinten fallen, sinken: er ließ sich [in den Sitz] z.; dann fiel sie ... in die Sommerpolster zurück (Langgässer, Siegel 133). 2. (bes. Sport) a) in Rückstand geraten: der Läufer ist [weit, eine Runde] zurückgefallen; die Verfolger fielen immer weiter zurück; b) auf ein niedrigeres Leistungsniveau o. Ä. sinken: die Mannschaft ist auf den fünften Platz zurückgefallen; Eine stagnierende Universität fällt de facto zum Schaden von Staat und Gesellschaft zurück (Tages Anzeiger 5. 11. 91, 11). 3. (Milit.) zurückweichen, zurückgeschlagen werden: die Front fiel weiter nach Westen zurück. 4. in einen früheren [schlechteren] Zustand, zu einer alten [schlechten] Gewohnheit o. Ä. zurückkehren: in den alten Trott, in seine alte Lethargie, in die Bedeutungslosigkeit z.; Ich bemerkte, dass ich wieder in die alte Gewohnheit zurückgefallen war (Stern, Mann 144); Fielen diese Voraussetzungen weg, dann müsste die landwirtschaftliche Produktion ... auf das vorindustrielle Niveau z. (Gruhl, Planet 82). 5. wieder in jmds. Eigentum, Verfügungsgewalt o. Ä. übergehen: das Grundstück fällt an den Staat zurück; Die Souveränität über ganz Hongkong fällt an China zurück (Weltwoche 17. 5. 84, 7). 6. jmdm. angelastet werden; sich ungünstig, nachteilig auf jmdn. auswirken: sein Auftreten fällt auf die ganze Mannschaft zurück; Fällt es denn wirklich auf die Mutter zurück, wenn jemand über ihr Kind in der Schule die Nase rümpft (Eltern 2, 1980, 18).
zu|rụ̈ck|fal|len