Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
zupfen
zụp|fen [spätmhd. zupfen, H. u., viell. verw. mit ↑"Zopf" u. eigtl. = Flachs, Hanf raufen]: 1. vorsichtig u. mit einem leichten Ruck an etw. ziehen: an jmds. Bart z.; er zupfte nervös an seiner Krawatte; sie zupfte ihn am Ärmel. 2. lockern u. mit einem leichten Ruck [vorsichtig] herausziehen, von etw. trennen: Unkraut z.; sie zupfte einen losen Faden aus dem Gewebe; Der Seiler hockte auf einem Dreifuß und zupfte Werg aus alten Tauen (Ransmayr, Welt 99); er zupfte sich ein Haar aus dem Bart; sich die Augenbrauen [mit der Pinzette] z. (durch Entfernen störender Haare in eine bestimmte Form bringen); Dagmar Kowalski zog eine ihrer gezupften Augenbrauen hoch (M. L. Fischer, Kein Vogel 195). 3. bei einem Saiteninstrument mit den Fingerspitzen an den Saiten reißen u. sie so zum Erklingen bringen: die/an den Saiten z.; die Klampfe z.
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