Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
zugute
zu|gu|te : in den Wendungen jmdm. etw. z. halten (geh.; etw. zu jmds. Entschuldigung berücksichtigen): man muss ihm seine Unerfahrenheit z. halten; man müsse Flugzeugführern vieles z. halten (Gaiser, Jagd 21); sich etw. auf eine Sache z. tun/halten (geh.; auf etw. stolz sein; sich etwas auf etw. einbilden): wie andere Leute sich etwas auf ihr Gedächtnis oder ihre eiserne Verdauung z. tun (Musil, Mann 443); Gewisse Schriftsteller ... taten sich auf ihre Beziehungen zur Macht viel z. (K. Mann, Wendepunkt 196); sich etwas z. tun (1. sich einen Genuss gönnen: das Geld ist für dich persönlich bestimmt, damit sollst du dir etwas z. tun; Setzen Sie sich da in eine Kneipe, und tun Sie sich was z. [Fallada, Herr 70]. 2. sich [über jmdn., etw.] amüsieren: Da ward das Männlein so rot am Hals wie ein Krebs vor Zorn ... Wir haben nachher uns oft was drüber z. getan [Goethe, Götz I]); jmdm., einer Sache z. kommen (nützlich für jmdn., etw. sein, sich positiv auswirken): seine Erfahrung kommt ihm z.; Türkenkriege waren Sache der Österreicher und der Russen, denen eine Schwächung des Sultans z. kam (Jacob, Kaffee 162); Sein Gerechtigkeitssinn und seine Vorurteilslosigkeit kommen naturgemäß den historischen Kapiteln des Buches besonders z. (Reich-Ranicki, Th. Mann 233); sein Vermögen einer Stiftung z. kommen lassen; ... dass Sie nicht möchten, dass ein Teil der Gewinne, die die Wirtschaft macht, den Arbeitern z. kommt (Kurier 12. 5. 84, 22); So gleicht das Warten auf den Sturz Husseins ... dem Warten auf Godot ... Was dem Diktator immer z. kam: Das Rückgrat seiner Herrschaft, die Republikanische Garde, wurde niemals in ihrer Macht beschnitten (Woche 7. 11. 97, 29); sich z. geben (sich beruhigen): ... rief der Geistliche und konnte sich noch immer vor Lachen nicht z. geben (Eichendorff, Taugenichts 94).
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