Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zu|erst [mhd. zērist, ahd. zi ērist]: 1. a) (in Bezug auf eine Tätigkeit o. Ä.) als Erstes, vor dem Übrigen: ich war z. am Bahnhof und dann auf der Post; ich muss z. einmal etwas essen; was wollen wir z. machen?; Er schritt ... auf das Feld, bekreuzigte sich z. und verneigte sich dann ... tief zur Erde (Nigg, Wiederkehr 192); Sabina und ich waren schon oft zusammen in Gröna Lund. Wir gehen jedes Mal auf die gleiche Weise vor: Z. fahren wir dreimal Berg-und-Tal-Bahn, dann essen wir Eis, dann fahren wir Geisterbahn (Thor [Übers.], Ich 55); b) als Erster, Erste, Erstes: wer z. kommt, wird z. bedient; wollen mal sehen, wer z. ausgezogen ist! (Küpper, Simplicius 52); Nach dem alten Gesetz, die Führer z. zu erledigen, ... (Remarque, Obelisk 329); er ist mit dem Kopf z. (voraus) ins Wasser gesprungen. 2. anfangs; in der ersten Zeit: z. fand sie ihn ganz sympathisch; z. hatte er Probleme bei der Arbeit; Schnee fiel vom Himmel, z. in dicken, schweren Flocken (Plievier, Stalingrad 226); Die Spur des 30-km-Langlaufs freilich musste anders geführt werden, als man z. geplant hatte (Olymp. Spiele 21). 3. erstmals: Parlamentarische Untersuchungsausschüsse wurden im englischen Parlament z. am Ende des 17. Jhs. eingesetzt (Fraenkel, Staat 238). 4. erst: daran muss man sich z. gewöhnen.
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