Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zischen
zị|schen [16. Jh., lautm.]: 1. a) einen scharfen Laut hervorbringen, wie er beim Aussprechen eines s, z, sch entsteht: die Gans, die Schlange zischt; dann zischte ein Streichholz, und ich hatte die brennende Zigarette im Mund (Böll, Mann 28); das Wasser zischte auf der heißen Herdplatte; Gestänge der Barhocker, Metallbeschläge der Theke, die zischende Espressomaschine (Koeppen, Rußland 12); Das Boot glitt jetzt schnell und zischend durch das Wasser (Kirst, 08/15, 104); das Publikum zischte (bekundete durch Zischen sein Missfallen); b) [ärgerlich] mit unterdrückter Stimme sagen (wobei die zischenden 1 a Laute hervortreten): einen Fluch durch die Zähne z.; „Lass das!“, zischte er; „Die Angelegenheit! Die Angelegenheit!“, zischte sie gereizt (Danella, Hotel 115). 2. sich schnell mit zischendem (1 a) Geräusch irgendwohin bewegen : der Dampf zischt aus dem Kessel; der Federball zischte durch die Luft; Schräg über die Ecke zischt der nächste Wurf und schafft freie Bahn (Remarque, Westen 87); Ü sie ist gerade um die Ecke gezischt (ugs.; eilig um die Ecke gelaufen). 3. (salopp) (bes. ein Bier) mit zischendem Geräusch trinken: ein Bier, ein Pils z.; eine kühle Molle z.; ... der alten Kneipe gegenüber, wo wir früher Limo schlauchten und jetzt manchmal ein Helles zischen (Loest, Pistole 179); *einen z. (salopp; ein alkoholisches Getränk, bes. ein Bier, trinken).
zị|schen