Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ziem|lich [I 2: mhd. zimelich, ahd. zimilīh = schicklich, gebührend, geziemend, angemessen, zu ↑"ziemen" u. urspr. = was sich ziemt]: I. 1. (ugs.) (in Ausmaß, Menge o. Ä.) nicht gerade gering; beträchtlich: eine -e Menge; das ist eine -e Frechheit; Er hatte eine -e Berühmtheit erlangt (Süskind, Parfum 204); sich mit -er Lautstärke unterhalten; etw. mit -er Sicherheit (so gut wie sicher) wissen. 2. (geh. veraltend) schicklich: ein -es Benehmen; die Vorladung müsse dem Bischof noch einmal „auf -e Weise“ übergeben werden (Flensburger Tageblatt, Ostern 1984, 24); diese Szene erschien ihm nicht z.; dass ein derartiges Vorhaben eigentlich nicht z. sei (RNZ 9. 5. 87, 45). II. 1. in verhältnismäßig hohem, großem, reichlichem o. ä. Maße: es ist z. kalt; ich kenne ihn z. gut; du kommst z. spät; z. viele Leute; in ... seiner dunkelroten, z. neuen, wenn auch gebraucht gekauften Hausjacke (Kronauer, Bogenschütze 98); wir müssen uns z. beeilen; „Hat's wehgetan?“ - „Ziemlich“ (Loest, Pistole 177). 2. (ugs.) annähernd, fast; ungefähr: ich bin mit der Arbeit z. fertig; er ist so z. in meinem Alter; alles verlief z. nach Wunsch; Am Samstagabend geht man vielleicht zum Essen aus oder ins Kino. Und damit hat sich's dann schon z. (Kemelman [Übers.], Mittwoch 7).
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