Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zielen
zie|len [mhd. zil(e)n, ahd. zilēn, zilōn]: 1. (etw., womit jmd. schießen, werfen o. Ä. will) genau auf ein bestimmtes ↑"Ziel" (2) richten: gut, genau, scharf z.; über Kimme und Korn z.; auf die Scheibe, [mit der Steinschleuder] auf Spatzen z.; Ich ziele zwar mit der Steinschleuder auf die Kastanien im Baum, ... (Imog, Wurliblume 19); Amelie ... ergreift ein Gewehr, zielt sorgfältig auf den Mann, der ihren Vater getötet hat (Sieburg, Blick 84); [mit dem Revolver] auf, nach jmdm. z.; ein gut gezielter Schuss, Wurf; Ü Er hob seinen Zeigefinger, zielte auf die Knaben (Lenz, Suleyken 105). 2. a) sich auf jmdn., etw. beziehen; sich gegen jmdn., etw. richten: er zielte mit seiner Kritik auf soziale Missstände; Sohnemann schluckte den leisen Vorwurf, der auf seine Geldgier zielte (Sebastian, Krankenhaus 144); Alles, was Sie bisher kritisiert haben, zielt stark auf die Person des Wirtschaftsministers (Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 28); b) etw. Bestimmtes zum ↑"Ziel" (3) haben, einen bestimmten Zweck verfolgen: der Plan zielt auf eine schnelle Lösung; seine Bemühungen zielten auf eine Veränderung der politischen Verhältnisse; Um selbst an Statur zu gewinnen, zielt Sinowatz auf Schwächung seiner Stellvertreter (Wochenpresse 43, 1983, 12); Alle Schritte, die er bisher unternommen habe, zielten doch dahin, die abessinische Frage aufzurollen (Niekisch, Leben 264).
zie|len